New York: Dell gedrückt

New York: Dell gedrückt. Studien belasten ++ Apple rutscht ab ++ Merrill Lynch schwach ++ Dow leichter ++ Nasdaq verliert 1,5 Prozent

(Instock) Zinssorgen – im Dezember sind die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen – Experten hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet – sowie der erneut gesunkene Ölpreis hinterließen nicht nur bei Ölwerten Bremsspuren. Der Dow Jones-Index büßte nach einem freundlichen Start zuletzt 9 Zähler auf 12.568 Punkte, der S&P 500 4 Zähler auf 1.426 Punkte ein. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index 36 Zähler oder 1,5 Prozent auf 2.443 Punkte nach. Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe sank auf 4,75 Prozent (- 4 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe auf 4,85 Prozent (- 3 Stellen). Am Devisenmarkt notierte der Euro mit 1,2960 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostete 627,30 Dollar. Im Blickpunkt Studien der Marktforscher IDC und Gartner zufolge habe Computerhersteller Hewlett-Packard (- 0,3 Prozent auf 42,34 Dollar) seinen Vorsprung im weltweiten PC-Markt gegenüber Dell (- 2,4 Prozent auf 25,21 Dollar) im vierten Quartal ausgebaut. Merrill Lynch (- 1,5 Prozent auf 95,40 Dollar) steigerte den Gewinn im vierten Quartal dank florierender Geschäfte von 1,39 auf 2,35 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie kletterte von 1,41 auf 2,41 Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 1,92 Dollar. Stärker als prognostiziert stiegen auch die Einnahmen der größten US-Investmentbank – von 6,79 auf 8,61 Milliarden Dollar (Prognose: 7,7 Milliarden Dollar) Dank der hohen Nachfrage nach iPods (21 Millionen) und Macintosh-Rechnern (1,6 Millionen) erzielte Apple im ersten Geschäftsquartal 1 Milliarde Dollar Gewinn – nach 565 Millionen Dollar in der Vorjahresperiode. Der Gewinn je Aktie legte von 65 Cents auf 1,14 Dollar zu und übertraf damit die Prognose von 78 Cents. Der Umsatz zog von 5,75 auf 7,12 Milliarden Dollar an – Experten hatten 6,4 Milliarden Dollar prognostiziert. In Erwartungen, daß sich das hohe Wachstumstempo im laufenden Quartal abschwächen wird, gab der Kurs 6,2 Prozent auf 89,07 Dollar nach. J.P. Morgan stufte die Aktie von „übergewichten“ auf „neutral“ ab. Piper Jaffray erhöhte das Kursziel von 99 auf 124 Dollar, Goldman Sachs von 102 auf 110 Dollar und Bear Stearns von 125 auf 130 Dollar. Der erneut gesunkene Ölpreis belastete Exxon Mobil (- 0,7 Prozent auf 71,96 Dollar) und Conoco Phillips (- 1,5 Prozent auf 62,61 Dollar). Chevron legte dagegen 0,1 Prozent auf 70,92 Dollar zu.