Datenverlust, Datenrettung

Leipzig - RecoveryLab, das auf professionelle Datenrettung spezialisierte Labor der Bindig Media GmbH, verzeichnet im laufenden Jahr eine deutliche Zunahme an Datenverlustfällen.

02.12.2025 - 09:15:00

RecoveryLab: Fehlender Plan B führt zu steigenden Datenverlusten. Besonders auffällig ist der Anstieg vermeidbarer Schäden, die durch unsachgemäße Eigenversuche, fehlerhafte technische Maßnahmen oder fehlende Notfallabläufe entstehen.

Mehr Datenverluste durch DIY-Maßnahmen und Fehlbedienungen

Interne Auswertungen zeigen, dass rund 30 Prozent mehr Fälle auftraten, bei denen Nutzer – privat wie geschäftlich – zunächst selbst versucht hatten, Datenstrukturen wiederherzustellen. Dazu gehören Freeware-Tools, wiederholte Neustarts, Reparaturversuche an RAID-Systemen oder Formatierungsaktionen. "Viele Defekte wären mit einer frühzeitigen, fachgerechten Analyse vollständig beherrschbar gewesen", erklärt ein RecoveryLab-Sprecher. "Wir sehen immer häufiger Fälle, in denen unkoordinierte Eingriffe zu erheblichen Folgeschäden führen und die Recovery anschließend deutlich erschweren."

Ransomware, Cloud-Daten und NAS/RAID-Systeme weiterhin im Fokus

Parallel beobachtet RecoveryLab einen kontinuierlichen Anstieg komplexer Schadensereignisse:

* Ransomware-Angriffe mit Verschlüsselung geschäftskritischer Daten * Cloud-Verluste durch Fehlkonfigurationen, fehlerhafte Rechte oder überschriebenen Versionen * Ausfall von NAS- und RAID-Systemen , häufig durch falsche Rekonstruktions- oder Rebuild-Versuche * Zunehmende SSD- und Flash-Schäden aufgrund technischer Alterungsprozesse und Controllerfehler

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass sowohl technische Risiken als auch menschliche Fehlentscheidungen zu den häufigsten Ursachen von Datenverlusten gehören.

Desaster-Recovery vs. Worst-Case-Datenwiederherstellung

Wichtig ist die Unterscheidung zwischen:

Klassischer Desaster-Recovery

– Wiederherstellung aus Backups – IT-Prozess, dokumentiert im Notfallplan – Teil der organisatorischen IT-Sicherheit und Unternehmensverantwortung

Professioneller "Worst-Case"-Datenrettung

Diese wird notwendig, wenn die Desaster-Recovery scheitert – etwa bei:

* physischen Schäden an Speichermedien * inkonsistenten oder zerstörten RAID-Verbünden * defekten SSD-Controllern * verschlüsselten Systemen ohne Backup * verlorenen oder beschädigten Cloud-Daten * logischen Schäden durch Fehlversuche

In diesen Szenarien unterstützt RecoveryLab mit spezialisierten Laborverfahren, die weit über reguläre IT-Prozesse hinausgehen. "Der richtige erste Schritt entscheidet heute in vielen Fällen über Erfolg oder Misserfolg einer Datenrettung", so RecoveryLab. "Gerade bei komplexen Storage-Systemen beobachten wir, dass unkoordinierte Eingriffe entscheidende Strukturen zerstören. Ein Datenretter gehört deshalb in jeden Notfallplan – als Plan B, wenn der reguläre Recovery-Prozess nicht greift."

Fehlende Recovery-Strukturen erhöhen das Risiko

Die steigenden Fallzahlen zeigen deutlich: Viele Unternehmen verfügen weder über klar definierte noch über regelmäßig getestete Recovery-Prozesse.

Das führt im Ernstfall zu:

* Verzögerungen * Fehlreaktionen * falschen technischen Maßnahmen * und einem deutlich erhöhten Risiko für irreversible Datenverluste

Die im Labor beobachteten Einzelfälle spiegeln strukturelle Probleme wider, die in vielen Organisationen vorhanden sind, jedoch oft unterschätzt werden.

Studienbezug: DATA REVERSE® bestätigt strukturelle Defizite bei Wiederherstellbarkeit

Die aktuelle NIS-2-Reifegradstudie von DATA REVERSE® Datenrettung bestätigt diese Beobachtungen. ( https://www.datareverse-datenrettung.de/nis-2-studie-2025/ )

Die Analyse zeigt:

* dass Unternehmen ihre Wiederherstellungsfähigkeit häufig überschätzen * dass dokumentierte Notfallabläufe selten vollständig sind * dass Wiederherstellungstests oft fehlen * und dass gerade im Bereich Recovery die größten Defizite bestehen

Für eine tatsächliche Resilienz reicht ein Backup nicht aus. Es braucht getestete Prozesse – und einen funktionierenden Plan B.

(Ende)

Aussender: RecoveryLab Datenrettung Ansprechpartner: Stefan Berger Tel.: +49 341 392 817 89 E-Mail: info@recoverylab.de Website: www.recoverylab-datenrettung.de

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