Forex-Report, Dollar

Forex-Report: Dollar erholt

26.03.2007 - 09:43:44

Forex-Report: Dollar erholt. Daten vom US-Immobilienmarkt stützen...

Von Folker Hellmeyer Der Euro eröffnete bei 1.3275, nachdem in Fernost Tiefstkurse bei 1.3259 markiert wurden. Der US-Dollar notiert gegenüber dem Yen bei 117.95. Die Leistungsbilanz der Eurozone wies per Januar auf saisonal bereinigter Basis einen Überschuß in Höhe von 2,7 Mrd. Euro aus. Die Konsensusprognose war bei 2,5 Mrd. Euro angesiedelt. Per Dezember wurde der Aktivsaldo von 2,3 auf 2,0 Mrd. Euro revidiert. Ergo entsprach das zusammengefaßte Zweimonatsergebnis Dezember/Januar weitestgehend den Prognosen. Der Absatz genutzter Immobilien in den USA per Februar überraschte positiv und wirkte sich damit für den USD unterstützend aus. Per Februar ergab sich auf das Jahr hochgerechnet im Monatsvergleich ein Anstieg um 3,9% auf 6,69 Millionen Immobilien. Analysten hatten einen Anstieg von zuvor 6,30 Mio. auf 6,46 Mio. Einheiten erwartet. Der Vormonat wurde von zuvor 6,30 auf 6,44 Millionen Immobilien revidiert. Im Jahresvergleich stellte sich ein Rückgang um 3,6% ein. Die Immobilienpreise sind im Jahresvergleich um 1,3% gesunken. Der Bestand an zu verkaufenden Immobilien hat sich von zuvor 6,6 auf 6,7 Monatsumsätze erhöht. Mithin ist der Datenkranz durchaus ambivalent. Ergo ist bei der Interpretation der Absatzdaten im Hinblick auf die Krisenlage im „Sub Prime“ Sektor als auch der deutlichen Zunahme der Zwangsvollstreckungen Vorsicht geboten. Sowohl Insolvenzen und Zwangsvollstreckungen basieren auf harten Fakten! Heute steht zunächst der „Chicago Fed National Activity Index“ per Februar (basiert auf 85 nationalen Einzelindizes) auf der Agenda. Im Vormonat ergab sich ein markanter Einbruch von 0,36 auf -0,74 Punkte. Eine milde positive Gegenreaktion ist entsprechend nicht auszuschließen. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Veröffentlichung des Absatzes neuer Immobilien per Februar. Analysten erwarten einen Anstieg von zuvor 937.000 auf 985.000 Immobilien auf annualisierter Basis. Markanten Rückgängen folgen grundsätzlich Korrekturen. Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung bei 1.3220 – 50 neutralisiert den positiven Bias des Euro. Folker Hellmeyer ist Chef-Volkswirt der Bremer Landesbank. Weitere Informationen zu kostenlosen Newslettern der Bremer finden sie hier. Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.
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