Solar-Aktie, Phoenix

Solar-Aktie Kaufen?

Solar-Aktie Kaufen?. Phoenix Solar prüft Prognoseanhebung für 2010

Die Geschäfte beim Systemanbieter für die Photovoltaik laufen wie am Schnürchen. In der Zeit von Januar bis März kletterten die Erlöse gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um sage und schreibe 177 Prozent auf 41,6 Millionen Euro. Vor Steuern und Zinsen betrug der Gewinn 0,36 Millionen Euro. Das EBIT respektive die EBIT-Marge von 0,9 Prozent ist natürlich mickrig, aber typisch im Startquartal. Geld wird ab dem zweiten Quartal und vor allem in der zweiten Jahreshälfte verdient. Per Ende März horteten die Bayern einen Auftragsbestand von 231 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichswert von 109 Millionen Euro zum Vorjahr, ergibt sich mehr als eine Verdopplung. „Wir haben im ersten Quartal eine sehr gute Basis für das Gesamtjahr geschaffen. Die Rahmenbedingungen sind exzellent und die Nachfrage ist weiterhin sehr hoch“, sagt Vorstandschef Andreas Hänel im Gespräch mit TradeCentre. Q2 ist dem Vernehmen nach „sehr gut“ gelaufen. Aufgrund des starken Jahresauftakts hat das Unternehmen bereits nach Ablauf des Q1 die Ziele für das Gesamtjahr nach oben revidiert. Phoenix Solar (DE000A0BVU93) erwartet nunmehr einen Umsatz von mehr als 370 Millionen Euro und ein EBIT von über 23 Millionen Euro. Zuvor hat die Firma lediglich Einnahmen von mehr als 300 Millionen Euro und ein EBIT von 18 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Gut möglich, dass das Unternehmen erneut die Prognose nochmals anhebt oder sie am Jahresende übertrifft. „Wir haben eine sehr hohe Visibilität und sind sehr zuversichtlich für das Jahr 2008“, sagt der CEO. Eine weitere Kapitalerhöhung ist auf absehbare Zeit nicht geplant, ergänzt Hänel. Im Jahr 2009 kann es sein, dass sich der Markt in Spanien abschwächt. Spanien ist in 2008 explodiert. Aufgrund der möglichen Abschwächung in Spanien, geht Hänel davon aus, dass der deutsche Markt im kommenden Jahr auf über 1,5 Gigawatt wächst. Q1 in Deutschland 2009 kann aber durchaus schwach werden, ergänzt der CEO. „Eine Abschwächung in Spanien wollen wir durch erhebliches Wachstum in anderen ausländischen Gefilden kompensieren. Es gibt sehr viele spannende Märkte. Dort sind die Bedingungen teilweise sehr gut“. Bereits in 2008 sollen circa 30 Prozent der Erlöse aus dem Ausland resultieren. Jüngst wurde eine Tochtergesellschaft in Griechenland und Australien gegründet. „Unser Ziel ist auch, dass wir in den USA aktiv werden“, so Hänel. Auf der Seite der Hersteller erwartet der Firmenchef in 2009 eine Überversorgung und eine entsprechende Konsolidierung. Das führt zu Preisdruck, wovon Phoenix Solar profitieren will und günstiger einkaufen kann. Eine konkrete Umsatz- und Ergebnisprognose für 2009 wollte Hänel aber noch nicht treffen. Für das Jahr 2010 wurde ein Umsatz von über 500 Millionen Euro angekündigt. Die Ziel EBIT-Marge beträgt allgemein mindestens sechs Prozent . „Das Ziel ist relativ leicht erreichbar. Möglicherweise müssen wir den Umsatz demnächst nach oben anpassen“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Die Aktie von Phoenix Solar hat jüngst mit einem Kurs von über 50 Euro ein neues Rekordhoch geknackt. Im Zuge der Korrektur an den Märkten musste das Papier allerdings Federn lassen und ist aktuell für 43 Euro zu haben. Gegenüber anderen Solaraktien aus dem TecDAX hält sich das Papier aber bestens. Seit unserer Kaufempfehlung im August letzten Jahres bei Kursen um 16 Euro hat sich die Aktie inzwischen verdreifacht. Unsere Empfehlung im Frühjahr bei Kursen um 30 Euro hat sich ebenfalls bestens ausgezahlt. Wer auf üppigen Gewinnen sitzt, kann auch mal Teilgewinne mitnehmen oder die Profite mit nachgezogenem Stoppkurs laufen lassen. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 23.07.08 08:17 Uhr