Phoenix, SolarKaufen

Phoenix Solar:Kaufen?

Phoenix Solar:Kaufen?. Phoenix Solar hat Umsatzmilliarde im Visier

Andreas Hänel, Vorstandschef der Phoenix Solar (DE000A0BVU93), sieht sein Unternehmen in den nächsten Jahren auf Wachstum programmiert. Als Hänel im Jahr 2006 für das Jahr 2010 einen Umsatz von 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat, wurde das Unternehmen noch belächelt. „Inzwischen ist diese Prognose zu konservativ. Wir werden diese Marke sicher übertreffen“, so Hänel im Gespräch mit TradeCentre. Der CEO sieht kein Ende des Booms im Solarsektor. Seine Vision: „In drei bis fünf Jahren erachten wir ein Umsatzniveau von einer Milliarde Euro für realistisch“, sagt der Firmenchef. Die EBIT-Marge sollte dabei mindestens sechs Prozent betragen. In diesem Jahr wird das Unternehmen dieses Margenniveau deutlich übertreffen. Sie dürfte bei über acht Prozent liegen. „2008 ist für uns ein ausgezeichnetes Jahr“. Hänel hat die Prognose bereits mehrfach angehoben und rechnet nunmehr mit einem Umsatz von 380 Millionen Euro und einem EBIT von rund 33 Millionen Euro. Unterm Strich sollten mehr als 23 Millionen Euro in der Kasse klingeln oder über 3,40 Euro je Aktie. Der Vorstand wird für 2008 erneut eine Dividendenzahlung vorschlagen. Der operative Cashflow, der nach neun Monaten negativ war, soll laut dem Vorstandschef in etwa ausgeglichen oder leicht positiv ausfallen. „Das ist unser Ziel, hängt aber an diversen Parametern“. Für das kommende Jahr wollte Hänel noch keine konkrete Prognose preisgeben, da die Planung noch nicht abgeschlossen ist. Er rechnet in jedem Fall mit weiterem Wachstum. Die in 2008 erzielte EBIT-Marge wird aber in 2009 nicht mehr machbar sein. Profitieren wird das Unternehmen vom Überangebot und Preisverfall der Solarmodule. „Das spielt uns in die Hände und hilft einen Margenrückgang aufzufangen“. Für Deutschland sieht Hänel im gesamten Jahr ein Plus. Märkte wie Italien, Griechenland, Osteuropa, Asien und auch Australien sollten dazu beitragen, den explodierenden spanischen Markt in 2008 zumindest teilweise zu kompensieren. „Das Volumen in Spanien wird deutlich kleiner. Dennoch laufen Verhandlungen über Projekte im kommenden Jahr in Spanien“, erklärt der CEO. Sehr viel versprechend ist der US-Markt in der Zukunft. „Wir prüfen dort den Einstieg“. Details nannte Hänel bezüglich Expansion in die Staaten nicht. Phoenix Solar ist bis weit ins Jahr 2009 durchfinanziert. Das Unternehmen hat nahezu keine Bankschulden und könnte das weitere Wachstum zunächst über Kredite stemmen. Noch nicht absehbar ist jedoch, wie sich die Finanzkrise auf Kundenprojekte auswirken wird. Großkraftwerke könnten sich beispielsweise verzögern, da die Banken zu restriktiv sein könnten. Das Risiko für das Unternehmen liegt sodann eher auf der Refinanzierung von Projekten seitens der Kunden. Ein weiters Wachstum in 2009 erscheint aber dennoch möglich – zumindest beim Umsatz. An der Börse ist der ehemalige Highfligher deutlich unter die Räder gekommen. Der Börsenwert lag in der Spitze bei 350 Millionen Euro. Aktuell: 148 Millionen Euro! Das KGV für das kommende Jahr liegt schätzungsweise zwischen sieben und neun. Angesichts der Markstellung und Zukunftschancen sicherlich ein Schnäppchen. Wir raten die Aktie ganz oben auf die Watchlist zu setzen. Sobald sich der Markt insgesamt etwas beruhigt hat, ist die Aktie des Projektentwicklers in der Solarbranche wieder kaufenswert. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 02.12.08 01:08 Uhr