Nano-Aktie, NanoFocus

NanoFocus vor dem Durchbruch?

Nano-Aktie kaufen?

Der Hersteller optischer 3D-Oberflächenanalysetools hat sich in den letzten Jahren langsam, aber zumindest stetig weiter entwickelt. Im Jahr 2008 erlangte das Unternehmen erstmals die Profitabilität. Durch die Finanzkrise macht die Firma aus Oberhausen einen Schritt zurück. Grund ist die Zurückhaltung wichtiger Kunden. Projekte mit dem Autobauer Daimler oder dem Stahlkocher Thyssen wurden verschoben. Wie uns das Management, CEO Hans-Hermann Schreier und CFO Joachim Sorg im Hintergrundgespräch versichern, wurde jedoch kein einziges Projekt storniert. „Wir sehen eine Stabilisierung und erwarten ein besseres zweites Halbjahr“. Im ersten Halbjahr hat sich der Umsatz von 2,7 auf 1,8 Millionen Euro reduziert. Das EBITDA erreichte minus 545.000 Euro und das EBIT lag bei negativen 0,8 Millionen Euro. Netto wurden 836.000 Euro durch den Schornstein gefegt. Sorg bekräftigt das Gesamtjahr mit einem positiven EBITDA abzuschließen und zumindest einen positiven operativen Cashflow einzufahren. Den Umsatz erwartet der Vorstand zwischen fünf und sieben Millionen Euro. Insgesamt verfügt die Gesellschaft aktuell über Angebote in einer Gesamthöhe von rund sechs Millionen Euro, die verschiedenen Industrieunternehmen und wissenschaftlichen Institutionen vorliegen. Auf den richtigen Durchbruch der Gesellschaft mussten sich Anteilseigner des Unternehmens bislang gedulden. Nun scheint der Turbo aber bald zu zünden. Bereits im Jahr 2010 soll der Umsatz wieder zweistellig wachsen. Zudem soll schnell wieder die Gewinnzone erreicht werden. „Wir haben die Kostenstrukturen in der Krise angepasst. Die Effekte werden bereits im kommenden Jahr sichtbar sein“, sagt Finanzchef Sorg. Im Jahr 2011 erwartet CEO Schreier sogar einen signifikanten Umsatzsprung in Richtung der Marke von zehn Millionen Euro Umsatz. Die EBIT-Marge soll sich auf einem zweistelligen Niveau einpendeln. Grund für diesen Optimismus ist ein bedeutender Entwicklungsauftrag eines internationalen Medizintechnikunternehmens. Das Umsatzpotenzial verteilt auf fünf Jahre beträgt sage und schreibe 35 Millionen Euro. Erste Einnahmen sprudeln daraus ab dem kommenden Jahr. 2011 soll sich die Order deutlich in den Büchern niederschlagen. Einen weiteren bedeutenden strategisch wichtigen Auftrag hat das Unternehmen vom Automobilzulieferer ElringKlinger erhalten. „Wir fertigen einen Prototypen für die Inline-Produktion bei ElringKlinger“, sagt Schreier. Um den Deal als Systemintegrator abzuschließen, wird NanoFocus in Kürze noch den Vollzug einer Übernahme verkünden. „Wir kaufen uns Technologie hinzu, die für uns strategisch sehr wertvoll ist und uns einen fliegenden Start bei diesem Projekt ermöglicht“, so der Firmenchef. Das Potenzial in dem strategisch geplanten aber neuen Geschäftsfeld der Inline-Produktionsqualitätskontrolle liegt bei mehreren Millionen Euro. Um die Projekte und das Wachstum zu stemmen, benötigt NanoFocus weniger als eine Million Euro an Investitionen, ergänzt Sorg. Demnach sollte spätestens im Jahr 2011 ein Free Cashflow möglich sein. Um das organische Wachstum zu stemmen und den Zukauf zu finanzieren, hat das Management jüngst eine kleine Kapitalerhöhung platziert. 224.000 Aktien wurden zu 3,50 Euro platziert. Erlös: Knapp 0,8 Millionen Euro. Damit ist die Kasse wieder solide gefüllt. Eine weitere Kapitalspritze ist auf absehbare Zeit nicht mehr notwendig. Die rund 2,5 Millionen Aktien repräsentieren einen Börsenwert von fast zehn Millionen Euro. Angesichts der jüngsten Entwicklungsaufträge ist die Kapitalisierung relativ gering. Wir raten bei Kursen unter vier Euro die Aktie ins Depot beizumischen. Im Oktober könnten gute News das Papier beflügeln. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 02.10.09 00:27 Uhr