Kontron

Kontron: Wann kaufen?

Kontron: Wann kaufen?. Kontron thront auf Platz 1

Das im TecDAX notierte Technologieunternehmen hat sich dank eines starken Quartals in Q4 2008 wieder als absoluter Marktführer im Bereich Embedded Computer durchgesetzt und sich den Thron gesichert. „Wir haben Marktanteile gewonnen und uns gegenüber unseren Wettbewerbern abgesetzt, die schon Ende 2008 größere Probleme mit der Rezession hatten“, sagt Vorstandschef Ulrich Gehrmann im Gespräch mit TradeCentre. Laut dem CEO hat der Gesamtmarkt derzeit ein Volumen von rund sechs Milliarden Dollar. „Unser Anteil liegt bei über zwölf Prozent und wir haben sicherlich die Chance diesen auf mehr als 15 Prozent in den nächsten Jahren auszubauen“, so Gehrmann. Auf Platz zwei folgt Emerson und direkt im Anschluss Fanuc, eine Tochter von General Electric, die schätzungsweise einen Marktanteil von jeweils circa zehn Prozent innehaben. Noch weiter abgeschlagen ist übrigens Radisys mit circa sechs Prozent, die einst sogar größer als Kontron (DE0006053952) war. „Wir sind gut positioniert und haben eine starke Bilanz, die uns in der Krise hilft unseren Marktanteil kontinuierlich auszubauen“. Die Echinger sind aber auch von der Krise betroffen. Zumindest in zwei Bereichen. Einerseits die Einheit Infotainment und andererseits die Automatisierung. „Infotainment ist ein sehr volatiles Geschäft und wird sich in 2009 schwächer entwickeln als in 2008, obwohl wir jüngst einen Großauftrag von einem amerikanischen Gaming Ausstatter erhalten haben. In der Automatisierung spüren wir die Weltwirtschaftskrise erheblich“, erklärt der Vorstandschef. Die beiden vorgenannten Geschäftsbereiche machen über 40 Prozent des Umsatzes aus. Gut 60 Prozent der Einnahmen entfallen auf defensive oder sogar wachsende Branchen. „Unsere Diversifikation hilft uns diese Rezession gut zu überstehen“. Schwerpunkte wie Infrastruktur, Verteidigung, Sicherheit sowie der Energiesektor sind auch in schlechten Zeiten gefragt. Stabil entwickelt sich unverändert der Bereich Medizintechnik und Telekommunikation. Für das Gesamtjahr wollte Gehrmann keine verlässliche Prognose preisgeben. „Die Visibilität ist dafür einfach zu schlecht“. Der CEO arbeitet mit zwei Szenarien. „Entweder wir wachsen im einstelligen Prozentbereich oder wir schrumpfen um bis zu neun Prozent“. Für die EBIT-Marge ist eine Spanne zwischen sieben und zehn Prozent realistisch. „Wachsen wir, sind mehr als zehn Prozent Marge möglich, sinken die Umsätze deutlich, fallen allerdings die Margen auf sieben bis acht Prozent zurück“. Für das erste Quartal gilt in etwa dieselbe Aussage. Wir rechnen mit Erlösen zwischen 97 und 112 Millionen Euro. Das EBIT wird allerdings wegen Restrukturierungskosten wahrscheinlich unter dem Niveau des Q1 2008 liegen. „Unser Programm zur Ertragsoptimierung kostet zunächst Geld, was wir im ersten Quartal zu verarbeiten haben“. Der Ordereingang war im Startquartal angesichts der Wirtschaftslage vernünftig. Ob der Bestand bei rund 290 Millionen Euro lag, wie zum vergleichbaren Zeitpunkt zuvor, ist offen. „Der Auftragsbestand wird sich aber auch zum Ende des ersten Quartals auf hohem Niveau bewegen“, so Gehrmann. Bisher erhält Kontron weiterhin nur im minimalen Umfang Stornierungen. Laut dem CEO ist in den nächsten Monaten sogar mit weiteren größeren Design Wins zu rechnen. „Für unsere ATCA-Technologie bin ich sehr zuversichtlich weitere Großkunden in diesem Jahr zu gewinnen“. Erst kürzlich konnte Kontron einen namhaften Kunden aus dem Sektor der Telekommunikations-Ausrüster begrüßen. Der Design Win liegt bei einem Volumen von mehr als 100 Millionen Dollar. Ende Januar haben wir die Aktie bei Kursen um sechs Euro zum Kauf empfohlen. Das Kursplus von 33 Prozent kann sich sehen lassen. Lassen Sie Ihren Gewinn mit engem Stopp weiter laufen. Sollten die Märkte nochmals korrigieren und Kontron Anleger mit den Zahlen für Q1 etwas enttäuschen, raten wir bei Kursen zwischen 6,50 und 7 Euro erneut zum Kauf. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 15.04.09 21:05 Uhr