Profiteur, Fußball

Fußball EM 2008 und Olympische Spiele!

Profiteur der EM 2008

Sehr erfreulich verlaufen die Geschäfte bei der Loewe AG (DE0006494107). Nach neun Monaten erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von 244,5 Millionen Euro. Der Umsatz lag in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Durch die wert- und renditeorientierte Vermarktung der Loewe Produkte sowie dem verbesserten Produktmix erhöhte sich die EBIT-Marge im Neunmonatszeitraum von 3,8 auf 5,3 Prozent. Das EBIT wuchs sodann gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um sage und schreibe 41 Prozent auf 13 Millionen Euro. „Wir sind mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden und profitieren von einer Preisstabilität und dem Verkauf von größeren Geräten, was sich sehr positiv in unserem Ergebnis niederschlägt“, sagt CFO Oliver Seidl bei unserem Treffen in Frankfurt. Die Zahlen für die ersten neun Monate und vor dem Hintergrund eines traditionell starken Schlussquartals hat das Unternehmen zum Anlass genommen, die Prognose für das Gesamtjahr 2007 zu erhöhen. Der Umsatz soll sich unverändert um zehn Prozent auf circa 380 Millionen Euro belaufen. Die Prognose für das EBIT wird hingegen von 16 bis 18 Millionen Euro auf nunmehr 20 Millionen Euro erhöht. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer operativen Gewinnverbesserung von satten 50 Prozent. Die EBIT-Marge würde bei über fünf Prozent liegen anstatt zwischen 4,2 und knapp 4,7 Prozent. Vor Steuern rechnen wir nunmehr mit einem Gewinn von circa 17,5 Millionen Euro. Die Steuerquote schätzt der CFO auf 37 Prozent vor dem Effekt aus der neuen Steuergesetzgebung. Daraus errechnet sich nach unseren Schätzungen ein Überschuss exklusive der Effekte aus der Steuerreform von circa zwölf Millionen Euro. Pro Aktie entspricht dies einem Gewinn von 92 Cent. Unter Berücksichtigung der Einmaleffekte aus der Steuerreform erwarten wir ein EPS von circa 55 Cent. „Erreichen wir unsere Ziele, werden wir für das Jahr 2007 auch wieder die Auszahlung von Dividenden aufnehmen“, ergänzt Seidl. Zur Höhe wollte der Finanzchef allerdings noch keine Angaben machen. Sehr zuversichtlich blickt Seidl ins kommende Jahr. Ziel ist den Umsatz weiter zu steigern und ein überproportionales Wachstums des Ergebnisses zu erzielen. „Mittelfristig streben wir EBIT-Margen von sechs bis sieben Prozent an“. Detaillierter wollte der Finanzvorstand den Ausblick nicht kommunizieren. Allerdings: „Das Jahr 2008 wird von Events wie der IFA aber auch vor allem von der Fußball-EM und den Olympischen Spielen in China geprägt sein“, so der CFO. Großveranstaltungen wirken sich in der Regel sehr positiv auf das Geschäft von TV-Herstellern aus. Nach unseren Berechnungen dürfte der Konzern in 2008 bei Umsatz weiter wachsen. Analysten erwarten bislang einen Umsatz von 410 bis 420 Millionen Euro. Unterstellen wir eine EBIT-Marge von sechs Prozent in 2008, errechnet sich ein EBIT zwischen 24 und 25 Millionen Euro. Netto dürften mindestens 14 Millionen Euro in der Kasse klingeln oder circa 1,10 Euro je Aktie. Denkbar, dass die Kronacher aber erneut positiv überraschen und bis Silvester 2008 nochmals besser abschneiden als bislang erwartet. Loewe verfügt über eine starke Marke und ein sehr gutes Produktportfolio, was sich einerseits positiv auf die Margen auswirkt und andererseits auch das Wachstum beflügeln sollte. Der Bedarf für TV-Geräte ist nämlich unverändert sehr hoch. Circa 75 Prozent der Konsumenten sitzen noch mit ihrem alten Bildröhrenfernseher im Wohnzimmer. Immer mehr Konsumenten dürften sich in der Zukunft für einen schicken Flachbildfernseher entscheiden, was sich positiv für die Loewe AG auswirken sollte. Mit einem KGV von 14 für das Jahr 2008 und vor dem Hintergrund der anstehenden Events im nächsten Jahr ist die Aktie weiter kaufenswert. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 13.12.07 19:59 Uhr