DLogistics, Dividende

D.Logistics: Kaufen?

D.Logistics: Kaufen?. D.Logistics stellt Dividende in Aussicht

Das Logistikunternehmen ist trotz turbulenter und unsicherer Zeiten voll auf Kurs. „Mit unserem Schwerpunkt Verpackung haben wir ein Standbein, das auch in schlechten Zeiten wenig von einer Rezession betroffen ist“, sagt uns Detlef W. Hübner, Vorstandschef der D.Logistics (DE0005101505) im Hintergrundgespräch. Fokus ist der Bereich Industriegüter- und Konsumgüterverpackung. In Concreto hat die Gesellschaft mit Kunden, wie zum Beispiel Procter & Gamble, langlaufende Verträge, die das Geschäft stützen. Ersatzteile, Batterien, Lampen, Güter für den Gesundheitssektor oder Maschinenbau sind Auszüge aus den Bereichen, die das Untenehmen „verpackt“. Insgesamt ist die Aufstellung nach Branchen sehr breit, was eine Abschwächung in einzelnen Bereichen gut abfedert. Besonders stolz ist Hübner mit dem Geschäftsverlauf in den USA. „Wir hatten im September den besten Monat in den USA. Der Oktober war ebenfalls sehr gut“, sagt der CEO. Die US-Tochter war im ersten Halbjahr noch negativ. Inzwischen wurde die Wende geschafft. „Der Turnaround ist nachhaltig“. Grund für den guten Lauf ist die Gewinnung zahlreicher Neukunden. Unter anderem auch eines der bekanntesten Unternehmen in den Staaten. Nach neun Monaten erzielte das Unternehmen Einnahmen von rund einer Viertelmilliarde Euro. Das EBIT erreichte 11,3 Millionen Euro und der Überschuss betrug 7,7 Millionen Euro oder 17 Cent je Aktie. Für das Gesamtjahr bekräftigt Hübner die Prognose. Er kündigt einen Umsatz zwischen 330 und 345 Millionen Euro an, sowie ein EBITA, dass in etwa dem EBIT entspricht, von 13 bis 14,5 Millionen Euro. Pro Aktie dürfte der Gewinn bei mindestens 20 Cent liegen. Allerdings sind im Überschuss auch latente Steuern aktiviert, die den Gewinn etwas aufhübschen. Ohne diesen Effekt läge das EPS wohl bei über 15 Cent. Erfreulich: Bei D.Logistics sprudelt inzwischen auch der Cashflow. Nach neun Monaten lag dieser bei 10,5 und der Free Cashflow bei mehr als sechs Millionen Euro. Im Gesamtjahr sollen sich diese Größen nochmals verbessern. Für das Jahr 2008 stellt Hübner erstmals sogar eine Dividende in Aussicht. „Wir sind sehr gut finanziert, planen keine nennenswerte Zukäufe und können uns daher Dividendenzahlungen erlauben“, sagt der Firmengründer. Eine Auszahlung zwischen fünf und zehn Cent je Aktie würde dem Liebhaber schneller Autos als „Aktionär“ durchaus gefallen. Das entspricht immerhin einer Rendite von bis zu neun Prozent. Zusätzlich kauft das Unternehmen eigene Aktien zurück, die eingezogen werden sollen. Für das kommende Jahr ist der Vorstandschef zuversichtlich weiter erfolgreich zu wirtschaften. Eine konkrete Prognose wollte Hübner nicht nennen. Das Mindestziel ist aber in 2009 das EBIT des Jahres 2008 zu erreichen. „Wir haben sehr gute Chancen das Niveau zu erreichen oder auch zu übertreffen“, sagt Hübner. Pro Aktie könnten erneut zwischen 15 und 20 Cent in der Kasse klingeln. D.Logistics ist mit einem Börsenwert von 50 Millionen Euro äußerst preiswert zu haben. Hübner selbst hat zuletzt im großen Umfang eigene Aktien privat gekauft und seinen Anteil auf 54 Prozent erhöht. Die Bilanz ist gesund. Die langfristigen Bankschulden von 53 Millionen Euro sind Immobilienkredite. Kurzfristig ist das Unternehmen mit 22 Millionen Euro moderat verschuldet. Ob es das KGV, der Buchwert, das KUV oder nunmehr die Dividendenrendite ist: Die Aktie ist ein Schnäppchen und bildet derzeit sogar einen festen Boden im Bereich zwischen 1,00 und 1,10 Euro. Wir empfehlen die Aktie in dieser Range zu kaufen. Vorsichtige Anleger warten allerdings eine Bodenbildung des Gesamtmarktes ab. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 16.12.08 00:56 Uhr