Verkaufen, CDV

CDV Software braucht Kohle!

Verkaufen?

In den vergangenen Jahren musste die CDV Software AG (DE000A0MF053) mit zahlreichen Kapitalspritzen immer wieder (künstlich?) am Leben gehalten werden. Das Geschäftsmodell besteht eigentlich aus dem Verkauf von Spielen. Aber eigentlich könnte das Geschäftsmodell auch das Einwerben um frisches Kapital lauten. Im August diesen Jahres wurde über einen Wandler gut 1,5 Millionen Euro eingesammelt. Offenbar war die Kohle in der Kasse am Limit. Die Zahlen für die ersten neun Monate gleichen einem Armutszeugnis. Bei einem Umsatz von 6,6 Millionen Euro wurden sieben Millionen verballert. Für einen Euro Umsatz verbrennt das Management der Spielebude mehr als einen Euro. Schuld sind mal wieder Verschiebungen ins Folgejahr. Das kann auf Dauer nicht funktionieren. Die Aktie wurde übrigens einst wieder gefeiert, da in 2008 ein mittlerer einstelligen Millionengewinn erzielt werden sollte. Vielleicht hat der ein oder andere dies mit dem Umsatzniveau schlicht verwechselt. Umsatz ist bekanntlich nicht gleich Gewinn. Jetzt hat der Vorstand wieder eine Kapitalerhöhung angekündigt. Bis zu 632.000 Tausend Papiere sollen zu einem Bezugspreis von 3,80 Euro vertickt werden. Bis zu 2,4 Millionen Euro will die Scheune einsammeln. Wir raten bei dieser Maßnahme nicht zu zeichnen. Da die Aktie bei 2,70 Euro notiert, ist der Bezugsreis ohnehin viel zu hoch. Jeder Euro für die Firma ist ein Euro verbuddelt in der Wüste. CFO Philipp Meier hat sich übrigens im Sommer bereits aus dem Staub gemacht. Ein neuer Finanzvorstand wurde bislang noch nicht gefunden. Bei CDV brennt die Hütte. Unsere Erachtens muss auch nicht jede Firma durchgefrühstückt werden, sondern sollte nach x-fachen Versuchen schlichtweg beerdigt werden. Wir empfehlen die Aktie zum Verkauf. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 09.12.08 11:48 Uhr