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Im DAX geht es aufwärts – noch gibt es zwei Hürden

Schon am Montag bewies der DAX Stärke und noch positiver verlief auch der gestrige Handelstag an dem sich die Kursgewinne dynamisch fortsetzten. Und so macht das aktuelle Chartbild im kurzfristigen Bereich schon wieder einen recht bullishen Eindruck. Wirft man einen Blick auf den folgenden Target-Trend-Chart, zeigen sich lediglich noch zwei kleine Hürden.

DAX - Target-Trend-Analyse

Bis wir dazu kommen, sei noch gesagt, dass mit dem Rücksetzer am Handelsbeginn am Montag die Mittellinie des aktuellen Rechtecks bei 12.945 Punkten idealtypisch von oben getestet wurde. Dieser Test war aus Sicht der Bullen am Ende mit Erfolg gekrönt (siehe grüner Pfeil im Chart) und setzte so den Grundstein für die weiteren Kursgewinne.

Dazu kommt, dass diese Kursgewinne recht dynamisch verliefen und dadurch zwei relativ lange bullishe Tageskerzen erzeugten. Dies deutet auf eine deutliche Aufhellung des Chartbildes und ein mögliches Ende der Korrektur hin.

Bislang nur Normalerholung im DAX

Man darf aber nicht übersehen, dass der DAX mit dem gestrigen Tageshoch erst 50 % der vorangegangenen Kursverluste zurückgeholt hat (roter Pfeil im Chart). Deshalb kann man zunächst gemäß der Chartanalyse vom vergangenen Donnerstag nur von einer „Normalerholung“ sprechen. Eine solche Gegenbewegung nach einer recht dynamischen Abwärtsbewegung, war durchaus zu erwarten.

Die letzten beiden Hürden

Wenn man die Fibonacci-Marken verwendet, wird das Ende einer Korrektur erst dann eingeleitet, wenn der DAX auch noch das 61,80 % Fibonacci-Retracement bei 13.266,69 Zählern durchbricht. Richtet man sich hingegen nach der Target-Trend-Methode, müsste auch noch die Rechteckgrenze bei 13.300 Punkten vom DAX überwunden werden.

US-Indizes mit neuen Allzeithochs

Im Intermarketvergleich sind diese Hürden allerdings eher von geringer Bedeutung. Denn die US-Indizes haben ihre Widerstände schon allesamt durchbrochen. Besonders bullish zeigen sich der Nasdaq100 und der S&P 500. Diese markierten gestern sogar neue Allzeithochs. Dies dürfte auch die Erklärung dafür sein, warum der DAX seine kurze Seitwärtsbewegung der vergangenen Woche nach oben verlassen konnte (siehe dazu auch Analyse vom vergangenen Donnerstag). Es zeigt sich damit wieder, dass die US-Märkte nach wie vor die Leitbörse der Welt sind.

Dementsprechend müssen die US-Indizes weiter zulegen, um den DAX bei der Überwindung seiner Hürden helfen zu können und dadurch das Chartbild vollends aufzuhellen. So oder so wäre es aber ratsam, die Stopps bis unter die jüngsten Korrekturtiefs nachzuziehen. Falls die Kurse im DAX oder/und in den US-Indizes wieder darunter fallen sollten, würde wieder ein klar bearishes Signal entstehen.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

 (Quelle: www.stockstreet.de)

@ ad-hoc-news.de | 22.11.17 09:34 Uhr