GEZ, TVGebühr

TVGebühr für Handys und Computer – der größte Skandal seit Marconi das Radio erfand.

WEG mit GEZ

Der Geldhunger der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten kennt bekanntlich keine Grenzen. Bereits jetzt kassieren ARD & Co. fast 7 Mrd. Euro jährlich. Als hätten die „Öffentlichen“ dadurch nicht schon genug Wettbewerbsvorteile gegenüber den „Privaten“ kommen zusätzlich noch geschätzte 1 Mrd. Euro für Werbung rein. Mit fragwürdigen Methoden ist die GEZ hinter Schwarzsehern her. Mit ihrem rüden, teils bedrohlichen Auftritt erfüllen sie manchmal zumindest den Tatbestand des Hausfriedensbruchs beim Aufspüren von Empfangsanlagen. Der Briefterror bei unbescholtenen „Nichtsehern“ erinnert an Stasimethoden – genauso wie das Herumschnüffeln hinter Menschen, die noch nicht von der GEZ erfasst sind. Da werden mit Fernrohren und elektronischen Apparaten Wohnungen ausspioniert. Auch das hinterlistige Herumfragen bei Nachbarn und Freunden (Achtung bei Wohngemeinschaften) steht auf dem Programm. Angeblich soll auch schon der Hausmüll nach verräterischen Fernsehzeitschriften mit Adressaufklebern durchwühlt worden sein. Auf einem ganz anderen Blatt steht die Beschaffung von Adressenmaterial, mithilfe dessen die 1500 GEZ – Spione ihrem zweifelhaften Auftrag nachgehen. Die Erlangung der Daten dürfte gegen die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes verstossen. Der Große Bruder GEZ sammele "im Übermaß Daten"; dabei schrecke er auch nicht vor der "Überrumpelung von Menschen" und der "Vorspiegelung falscher Tatsachen" zurück, so urteilte Thilo Weichert von der Deutschen Vereinigung für Datenschutz (DVD). Da werden zum Beispiel Kfz-Zulassungsstellen abgefragt, welche Händler kurzfristig Fahrzeuge angemeldet haben, um dann bei ihnen Gebühren für die Autoradios zu erheben (Weichert: "rechtswidrig") Rathäuser in Urlaubsregionen geben der GEZ Auskünfte über die Zahler von Zweitwohnungssteuer (Weichert: "Missachtung des Steuergeheimnisses") Ausserdem erhält die GEZ Daten von privaten Adressen-Brokern, etwa über Teilnehmer von Gewinnspielen - was zum Beispiel dazu führe, dass auch nicht zahlungspflichtige Kinder oder sogar Haustiere zur Geräteanmeldung aufgefordert werden (Weichert: "unzulässig") 23000 Euro für die GEZ! Ein Jugendlicher, der sich mit 18 Jahren bei der GEZ anmeldet, zahlt jährlich 200 Euro an Rundfunkgebühren. Macht bis zu seinem 80 Lebensjahr rund 13000 Euro! Da die Gebühren in Zukunft aber eher steigen macht dies inklusive Zinseffekten und Steigerunspotenzial sage und schreibe 23000 Euro - Geld, mit dem man auch ein schönes Auto kaufen könnte. Im Anzapfen von neuen Gebührenquellen waren die Geldeintreiber bei der GEZ schon immer pfiffig. Beispielsweise wurde vor 10 Jahren schon eingeführt, dass Hotels für jedes einzelne Zimmer die volle Gebühr zu entrichten haben. Und weil die GEZ den Rachen immer noch nicht voll hatte von dieser unverschämten Zusatzquelle wurde vor einigen Jahren der Zusatzlautsprecher auf der Toilette als neue Geldquelle entdeckt: Obwohl fürs Zimmer schon gezahlt werden muss, geht der Lautsprecher auf der Toilette extra. Noch mal die volle Rundfunkgebühr für die Beschallung des Ortes der Stille. Konsequenz: Die meisten Hotels haben den Lautsprecher abmontiert. Und das alles nur, damit Satelliten und Kabelkanäle zugemüllt werden können mit regionalen Programmen und anderem öffentlich rechtlichem Schrott. Das geschieht natürlich einzig, um den „Privaten“ den Verbreitungsweg zu versperren. Ich selber habe schon in Tunesien das Lokalprogramm von Ostwestfalen-Lippe gesehen. Da weiß man wenigstens, wo die Gebührenmilliarden verfunkt werden. Statt Gebühren zu erhöhen oder neue zu erfinden sollten die Öffentlich-Rechtlichen Sender bescheidener werden und sorgsamer mit dem Geld umgehen! Öffentlich-Rechtliche Rundfunkanstalten ja – aber bitte nicht auf allen Kanälen. Zwei oder drei Sender reichen! Dies würde der TV Landschaft gut tun, weil dann auch Private endlich eine vernünftige Chance hätten. Wenn alles nicht hilft, bleibt nur noch sowas wie "ziviler Ungehorsam". Das Berliner Stadtmagazin "Zitty" schrieb "GEZ? Kann man sich sparen!" und forderte seine Leser schlichtweg zum "Austreten" aus der Zahlergemeinschaft auf. Die "Inquisitoren", schrieb die Gazette, reagierten dann zwar mit "wüsten Briefen" und mit "peinlicher Befragung", am Ende aber passiere einem Gebührenmuffel "schlicht gar nix". FAZIT: Runter mit den Rundfunkgebühren! PS: Der Internet-Provider Interoute hat jetzt ein spezielles Angebot angekündigt, dass sich vor allem an Geschäftskunden richtet. Die GEZ-freie Internet-Flatrate soll es verhindern, dass für den Computer Gebühren fällig werden. Dazu sperrt der Provider alle Möglichkeiten, auf die Angebote der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zuzugreifen. Diesem Beispiel sollten sich alle Internetprovider anschliessen! Dann wäre das Thema erledigt. Fraglich nur, ob die GEZ und ihre Komplizen, die Politiker, da mitspielen.
@ ad-hoc-news.de | 20.10.06 17:18 Uhr