Bangkok, Schnäppchen

Neue Chancen in Thailand? Alles steigt, nur Thailand nicht.

Bangkok Schnäppchen

Während selbst exotische Märkte immer neuen Hochständen entgegen pendeln, kommt die Börse in Bangkok nicht von der Stelle und musste sogar herbe Rückschläge verkraften. Zum Vergleich: Aktien in Peru sind 2006 um über 160% gestiegen. Peru war damit Spitzenreiter. Gefolgt von Vietnam und, unglaublich, Venezuela. Selbst der auf Krawall gebürstete Dummenfänger Hugo Chavez hat also die Anleger bisher nicht besonders abgeschreckt - wenn man mal von den Nachrichten der jüngsten Zeit absieht. Wie aber geht es in Thailand nach dem Putsch weiter. Einige Experten sind der Meinung, dass sich die Lage bald wieder stabilisieren wird. Im Oktober sind Wahlen versprochen und bis spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte die Unsicherheit verflogen sein. In der Zwischenzeit kann man an der Börse in Bangkok auf Schnäppchenjagd gehen. Nirgendwo sind Unternehmen aus dem Bereich Telekommunikation, Banken, Konsum so billig wie dort. Mit KGVs teilweise weit unter 10 und hohen Dividendenrenditen erscheint die Börse in dem Königreich extrem billig. Die Risiken sollten gleichwohl nicht übersehen werden. Es gibt Zweifel, ob es tatsächlich zu Neuwahlen kommt. Und die derzeitige Regierung zerstört mit der der Gewalt einer Abrissbirne das über Jahre aufgebaute Vertrauen internationaler Kapitalanleger. Doch nach unruhigen Zeiten sollte auch Thailand wieder auf den Pfad der Tugend zurückgekehren. Das Land hat auch keine andere Wahl. Die Menschen sind tüchtig und pfiffig. Die Wirtschaft läuft prächtig. Und ausserdem: Rings um Thailand herum ist alles mindestens doppelt so teuer. FAZIT: Eine antizyklische Depotbeimischung kann nicht schaden.
@ ad-hoc-news.de | 12.01.07 14:48 Uhr