Crash, Manch

Manch einer sah es kommen: schon seit Monaten laufen die kleinen, spekulativen Werte nicht mehr.

Crash

An der Nasdaq sanken Werte wie Ebay, Yahoo und Dell schon seit Wochen. Ein untrügliches Zeichen, dass Investoren mehr und mehr das Risiko scheuen. Ein untrügliches Zeichen, dass der Aufwärtstrend der breiten Märkte in Gefahr ist. Parallel dazu ständig steigende Zinsen in den USA und schließlich auch in Euroland. Jede einzelne Zinserhöhung ein Giftpfeil für steigende Märkte. Lange Zeit haben sie die Botschaft ignoriert. Doch ein altes Börsengesetz besagt: mehr noch als sinkende Unternehmensgewinne sind steigende Zinsen eine Gefahr für den Aktienmarkt. Letzte Woche war es nun soweit. Die Weltmärkte wurden ausgebremst. Das Sentiment der Großanleger dreht. Schon hört man von großen institutionellen Investoren und Fondsmanagern, dass ihre Prognosemodelle eine Verringerung der Aktienquote empfehlen. Darauf hin wurde die Exit – Taste gedrückt: Verkaufen! Die Umsätze im DAX und Eurostoxx Future waren beachtlich. Letzte Woche regnete es geradezu DAX – Futures. Ein untrügliches Zeichen, dass sich auch ausländische Investoren verabschieden. Niemand vermag zu sagen, wie lange dieser Verkaufsdruck andauern wird. Der Schlüssel liegt in der prognostizierten Entwicklung der Zinslandschaft. Doch Inflationssorgen lassen hier Schlimmes befürchten. Doch dass muss nicht so sein. Die Inflation wird in erster Linie durch steigende Rohstoffpreise erzeugt. Sollten die Rohstoffe jedoch irgendwann einmal fallen (und diese Blase wird genau so platzen wie jede andere auch) – dann wird es keinen Preisdruck mehr geben. Dies würde zu einer merklichen Beruhigung auf der Zinsseite führen. Und dies wiederum könnte auch wieder neue Hoffnung in die Aktienmärkte bringen. Fazit: Geduld zahlt sich aus! Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem großen Finanzsender der Welt und für n24 www.mross.de
@ ad-hoc-news.de | 19.05.06 14:20 Uhr