Daumen hoch!

In der vor uns liegenden Woche scheint sich eine Erholung an den Börsen abzuzeichnen. Der Pessimismus ist zwar unglaublich groß, aber dies ist zugleich auch ein positives Zeichen. Nicht wenige Marktteilnehmer erwarten einen Kursrückgang im DAX bis auf 5000 Punkten. Dem halte ich entgegen, dass all jene, die Angst haben oder hatten, schon im März verkauft haben. Der DAX sank vor 3 Monaten auf 6200. Dies stützt die Annahme, dass die Papiere womöglich nun in stärkeren Händen ruhen. Alles hängt natürlich auch von der Entwicklung der Ölpreise ab. Doch hier könnte es eine Entspannung geben. Trotz hoher Nachfrage nach Rohstoffen ist sicherlich die Annahme nicht unbegründet, dass es sich hier um ein Bubble handelt, die schon bald platzen könnte. Meine Prognosesysteme haben beim Öl ein sehr signifikantes Verkaufssignal gegeben. Natürlich ist das Platzen einer Blase nur schwer prognostizierbar. Es mehren sich allerdings die Anzeichen, dass wir kurz davor stehen. Sollte es zu einem Sell Off im Öl kommen, hat dies eine Rallye an den Aktienmärkten zur Folge - auch wenn die Pessimisten dann schnell zur Stelle sein werden mit der Interpretation, dass ein Rückgang der Ölpreise ein sicheres Zeichen für eine bevorstehende Rezession sei. Dies muss aber nicht notwendiger Weise so sein. Im Gegenteil. Die hohen Energiepreise sind eine noch größere Belastung für die Weltwirtschaft als die Kreditkrise. Insofern bedeutet ein Rückgang des Ölpreises nur Gutes. Ob es allerdings schon kommende Woche dazu kommt, ist offen. Derzeit tobt an den Terminbörsen der Kampf zwischen Bullen und Bären. Meiner Ansicht nach führt insbesondere das Eindecken von Leerverkäufen bei Ölkontrakten zu einer höllischen Achterbahnfahrt, mit Ausschlägen, wie wir sie bisher noch nie erlebt haben. Besuchen Sie mich bei MMnews und bestellen Sie meinen kostenlosen Newsletter. Trotzdem lautet das Fazit für kommende Woche: Daumen hoch für die Börsen.