Newmont Mining, Goldcorp

Widerstand gegen Newmont Goldcorp-Fusion wächst

Die kritischen Stimmen zur geplanten Fusion von Newmont Mining (WKN 853823) und Goldcorp (WKN 890493) mehren sich. Nachdem sich zuletzt schon Paulson & Co. gegen den Zusammenschluss ausgesprochen hatte, stößt auch VanEck nun ins gleiche Horn. Stein des Anstoßes sind insbesondere die „skandalösen“ Abfindungszahlungen an das Goldcorp-Management.

Paulson & Co. mit 14,2 Mio. Newmont Mining-Aktien ein Großaktionär, stellte zudem die derzeitige Struktur der Newmont-Goldcorp-Fusion in Frage. Der Aufschlag von 1.5 Mrd. Dollar zugunsten der Goldcorp-Aktionäre sei angesichts der schwachen Performance des Unternehmens ungerechtfertigt, hieß es. Darüber hinaus würden die Aktionäre von Goldcorp ungerechtfertigterweise von dem kürzlich angekündigten Nevada-Joint Venture zwischen Newmont und Barrick Gold (WKN 870450) profitieren.

Derzeit würde die Transkation einen signifikanten Anteil des Werts, der durch dieses Joint Venture generiert werde, an die Goldcorp-Aktionäre transferieren und nicht den Newmont-Aktionären erhalten bleiben. Angesichts dieses neuen Deals mit Barrick, habe Newmont zudem die Möglichkeit größere Werte allein zu schaffen, als wenn die Goldcorp-Akquisition zu den aktuellen Bedingungen durchgeführt werde, so Paulson.

Annehmbar wäre die Goldcorp-Transaktion für Paulson also nur, wenn die ungerechtfertigte Prämie an Goldcorp entfallen und die Synergien aus dem Nevada-Joint Venture ausschließlich Newmont-Aktionären zugutekommen würden.

Auch VanEck, einer der größten Newmont-Aktionäre, äußerte sich Ende vergangener Woche kritisch zu dem geplanten Goldcorp-Deal. Paulsons Analyse und Äußerungen seien zwar möglicherweise „aggressiv“, doch würden sie in die richtige Richtung gehen, so ein VanEck-Portfolio Manager gegenüber Bloomberg. Auch bei VanEck denke man nicht, dass die Aktionäre den aufwendigen Lebensstil der Goldcorp-Führung finanzieren sollten. Darüber hinaus hätten die Goldcorp-Aktionäre kein Anrecht an den Synergien aus Newmonts Barrick-Joint Venture, da dies nicht Teil des früheren Deals gewesen sei.

Außer Paulson und VanEck erklärte auch die British Columbia Investment (BCI) Management Corp., die eine kleine Beteiligung an Newmont und 3,85 Mio. Goldcorp-Aktien hält, dass sie gegen die Transaktion in ihrer derzeitigen Form stimmen werde.

Sollte die Fusion zwischen Newmont und Goldcorp wie bislang geplant erfolge, würde Goldcorp-Chairman Ian Telfer eine Einmalzahlung in Höhe von rund 12 Mio. USD für seinen Abgang erhalten. Bislang standen ihm ca. 4,5 Mio. USD zu.

Mit der Fusion der beiden Branchengiganten würde der größte Goldproduzent der Welt entstehen. Die Aktionäre von Goldcorp stimmen bereits am 4. April über den Deal ab, die Newmont-Aktionäre am 11. April.

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter: https://goldinvest.de/newsletter
Besuchen Sie uns auf YouTube: https://www.youtube.com/user/GOLDINVEST


Risikohinweis: Die Inhalte von www.goldinvest.de und allen weiteren genutzten Informationsplattformen der GOLDINVEST Consulting GmbH dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung, stellen vielmehr werbliche / journalistische Texte dar. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.

Laut §34b WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und/oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der erwähnten Unternehmen halten können oder halten und somit ein Interessenskonflikt bestehen kann. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns besprochenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH direkt oder indirekt ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann

@ ad-hoc-news.de | 25.03.19 11:04 Uhr