Silber

Silber stark

Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 614 auf über 620 $/oz zulegen, wird dann allerdings im weiteren Handelsverlauf wieder auf 617 $/oz gedrückt. Heute morgen kann der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong erneut auf 620 $/oz zulegen und notiert damit um etwa 5 $/oz über dem Vortagesniveau. Mit der aktuellen Entwicklung deutet sich an, daß der Goldpreis tatsächlich am Dienstag und Mittwoch nach dem alten Manipulationsmuster nur kurzfristig unter Druck gesetzt wurde und daß ein Ausbruch aus dem Dreieck nach oben jetzt erfolgen kann. Auf Eurobasis kann der Goldpreis trotz des schwächeren Dollars deutlich zulegen (aktueller Preis 15.537 Euro/kg, Vortag 15.401 Euro/kg). Die Goldminenaktien können vorsichtig zulegen, geben aber weiterhin keine Tendenz für den Gesamtmarkt vor. Wir erleben derzeit eine typische Marktberuhigung in der Spitze eines Dreiecks, dem ein Ausbruch mit einer wieder volatileren Entwicklung folgen wird. Nach dem Ausbruch erwarten wir bis zum Jahresende eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir einen Ausbruch der Preise nach unten für praktisch ausgeschlossen. Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich nach einer kleinen Schwäche wieder relativ stark zum Goldpreis entwickelt (aktueller Preis 12,51 $/oz, Vortag 12,25 $/oz). Platin entwickelt sich aufwärts (aktueller Preis 1.238 $/oz, Vortag 1.225 $/oz). Palladium entwickelt sich unverändert ruhig (aktueller Preis 342 $/oz, Vortag 341 $/oz). Bei den Basismetallen gibt Nickel erneut um etwa 4 % nach. Mit einem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 510 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der nordamerikanische xau-Index kann um 0,5 % oder 0,8 auf 144,8 Punkte zulegen Bei den Standardwerten verbessert sich Newmont um 1,1 %. Barrick gibt um 0,3 % nach. Bei den kleineren Werten ziehen Gabriel 4,5 % und Cambior 2,1 % an. Apollo verlieren 3,8 % und Eldorado 2,1 %. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel gut erholt. DRD Gold steigen um 5,3 % und Harmony 2,3 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen freundlicher. Bei den Produzenten gewinnen Triako 6,3 %, Bolnisi 3,1 % und Lihir 3,5 %. Bei den Explorationswerten verbessern sich Jackson 13,0 %, Integra 9,1 % und Uranium Equities (Bullion) 5,8 %. Bei den Basismetallwerten bricht Cons Minerals um 9,5 % ein. Portman verbessert sich um 3,8 %. Wichtigste Kurznachrichten: Die australische Croesus bleibt vom Kurs ausgesetzt. Weitere Informationen, die noch in der Woche zum 30.06.06 gemeldet werden sollten, stehen noch aus. Westgold Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Mittwoch weiterhin relativ niedrige Umsätze, die auf die ruhige Kursentwicklung und das anhaltend hohe Niveau des Silberpreises zurückzuführen sind. Im Goldbereich wurden verstärkt Münzen der Lunar-Serie und im Silberbereich 1 oz Maple Leaf nachgefragt. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern reduzierte sich wieder auf etwa 3:1. Derzeit haben wir bei manchen Produkten eine kurze Lieferfrist von bis zu 3 Arbeitstagen. Analyse 31.08.06 Gleneagle (AUS, Kurs 0,38 A$, MKP 29,5 Mio A$) meldet für das Juniquartal (Dezemberquartal 2005) die Fertigstellung des Fortnum Projekts, das mit einer Verzögerung von etwa 1 Monat im Juli in Produktion ging. Im Septemberquartal soll die Produktion auf die geplante Jahresrate von etwa 55.000 oz hochgefahren werden. Gleneagle verfügt in 12 kleineren Lagerstätten über Ressourcen in Höhe von 1,05 Mio oz bei einem Goldgehalten von 2,5 g/t. Der überwiegende Teil der Ressource befindet sich in einem Umkreis von 2 km um die bestehende Fortnum Produktionsanlage, die zuletzt von Perilya (AUS) betrieben wurde. Geplant ist zunächst eine jährliche Produktion von 55.000 oz, wobei innerhalb der ersten 2-3 Jahre ausschließlich übertage produziert werden soll. Auf der Basis dieser Produktionshöhe erreicht die Lebensdauer der Ressourcen 19,1 Jahre, was erhebliches Wachstumspotential eröffnet. Allerdings müssen aus den Ressourcen noch Reserven erschlossen werden. Gleneagle verfügt über Vorwärtsverkäufe mit einem Volumen von 115.000 oz, was einen Produktionszeitraum von 2,1 Jahren abdeckt. Am 30.06.06 beinhalteten Die Vorwärtsverkäufe unrealisierte Gewinne in Höhe von 7,2 Mio A$ oder 46 $/oz. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 1,2 Mio A$ (1,5 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 0,2 Mio A$ gegenüber. Beurteilung: Gleneagle präsentiert sich als chancen- und risikoreicher Explorationswert. Falls eine Produktion von jährlich 55.000 oz bei einer Gewinnspanne von 100 A$/oz erreicht werden kann, würde das KGV auf einen Wert von 5,4 zurückfallen. Sollte Gleneagle die Produktionskosten niedrig halten können, wären auch deutlich höhere Gewinne vorstellbar, wodurch sich ein weit überdurchschnittliches Aktienkurspotential eröffnen würde. Problematisch ist der Abbau aus einer Vielzahl von kleineren Gruben, der perfekt organisiert werden muß. Eine Reservenschätzung liegt ebenfalls noch nicht vor, was das Risiko erheblich erhöht. Positiv ist das verbleibende Explorationspotential. Wir nehmen Gleneagle als Kaufposition in unser Goldproduzentendepot auf. Nach dem erfolgreichen Produktionsbeginn erhöhen wir unser maximales Kauflimit von 0,30 auf 0,40 A$ und unser Kursziel von 1,30 auf 1,40 A$ und stellen Gleneagle erneut zum Kauf. Empfehlung: Halten, unter 0,40 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,38 A$, Kursziel 1,40 A$. Gleneagle wird auch in Frankfurt und Berlin-Bremen gehandelt (vgl. Kaufempfehlung vom 17.03.06 bei 0,275 A$).
@ ad-hoc-news.de | 31.08.06 09:02 Uhr