Rohstoff-Party!

Liebe Leserinnen und Leser, Die astronomische Summe von 181 Mrd. US-Dollar mussten amerikanische und europäische Finanzinstitute infolge der Subprime-Krise seit Anfang 2007 bis heute auf Nimmerwiedersehen abschreiben oder für höchst gefährdete Investments auf die Seite legen. Experten schätzen, dass nochmals rund 200 Mrd. US-Dollar hinzukommen. Die renommiertesten Finanzadressen der Welt haben sich ganz tüchtig verspekuliert. Im Vergleich eine kleine Summe Selbst, wenn es 400 Mrd. US-Dollar werden könnten, ist die Zahl nicht allzu gross im Vergleich mit US-Präsident George W. Bush’s Kriegen. Die neuen Schätzungen des amerikanischen Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz liegen um das Sechzigfache über den Prognosen von Bush aus dem Jahr 2002. Damals hatte er die Kosten der Irak-Invasion auf 50 Mrd. US-Dollar und die Finanzierung des Wiederaufbaus aus dem Erdölverkauf als gesichert dem Kongress verkauft. Heute wissen wir, alles kam anders. Allein die militärischen Kosten werden am 19. März, dem fünften Jahrestag des Einmarsches, auf über 800 Mrd. US-Dollar liegen. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Nach Stiglitz müssen rund 40 Prozent von rund zwei Millionen verwundeten Armeeangehörigen und Zivilschützern auf Jahrzehnte hinaus gepflegt werden. Die Kosten dafür lägen zwischen 400 und 700 Mrd. US-Dollar, ohne dass jemand heute über die Finanzierung überhaupt ernsthaft nachdenkt! Wer kann oder will jemals diese Schulden zurückzahlen? Der Irak-Krieg ist der erste in der Geschichte des Landes, der zu 100 Prozent auf Pump finanziert wird. Der Nobelpreisträger schätzt, dass die entsprechenden Zinszahlungen bis zum Jahr 2017 auf 1'000 Mrd. US-Dollar explodieren. Zusätzlich zur bereits exzessiven Verschuldung. Krieg in Nahost kostet die Amerikaner 3'000 Mrd. US-Dollar! Der Krieg im Irak und in Afghanistan kostet gemäss Stiglitz 3'000 Mrd. US-Dollar. Der grösste Posten in der Gesamtrechnung bildet das Erdöl. Auch da hat sich die Administration Bush komplett verrechnet. Seit Kriegsbeginn ist der Fasspreis um 300 Prozent gestiegen. Aufaddiert bis ins Jahr 2015 würden dadurch Zusatzkosten von 1'600 Mrd. US-Dollar in den Büchern stehen. Auch wenn viele Zahlen geschätzt und hochgerechnet sind, bereiten sie grosse Sorgen. Der amerikanische Schuldenberg wächst und wächst und wächst… Sicherer Hafen Das zeigt sich mitunter auch beim dahinsiechenden Greenback, bei den stark aufkeimenden Inflationsängsten und den davon galoppierenden Rohstoffpreisen. Wir wiederholen heute unseren Rat gebetsmühlenartig: Positionieren Sie sich ausreichend in Rohstoffen! Die Preise von Silber (Bild 1), Aluminium (Bild 2) oder Kaffee (Bild 3) sind in den letzten Tagen wie von uns prognostiziert ausgebrochen. Bild 1 Dow Jones-AIG Silver Total Return Sub-Index in USD, 14.03.03-29.02.08 Quelle: Bloomberg, QuantScreener® Guru Research - Empfehlungsliste für Exchange Traded Commodities (ETCs) in Frankfurt und London vom 07.01.2008 Bild 2 Dow Jones-AIG Aluminum Total Return Sub-Index in USD, 14.03.03-29.02.08 Quelle: Bloomberg, QuantScreener® Guru Research - Empfehlungsliste für Exchange Traded Commodities (ETCs) in Frankfurt und London vom 07.01.2008 Bild 3 Dow Jones-AIG Coffee Total Return Sub-Index in USD, 14.03.03-29.02.08 Quelle: Bloomberg, QuantScreener® Guru Research - Empfehlungsliste für Exchange Traded Commodities (ETCs) in Frankfurt und London vom 18.02.2008 Welch grosses Potenzial in Rohstoffen mittel- bis langfristig aber noch drin steckt, sehen Sie beispielsweise am Kaffeepreis. Der Dow Jones-AIG Coffee Total Return Sub-Index in USD lag im Sommer 1997 bei über 300 US-Dollar! Sie wissen: Die wichtigsten Rohstoffe können Sie einfach und günstig über Ihre Bank mittels Exchange Traded Commodities (ETCs) an verschiedenen Börsen handeln. So beispielsweise in Frankfurt in Euro und in London in US-Dollar.
Beste Grüsse aus Zürich! Thomas J. Caduff Chefredaktor