Digital, Identification

Das Sicherheitsbewusstsein hat nicht zuletzt auf Grund zahlreicher Terroranschläge in den letzten Jahre stark zugenommen.

Digital Identification: Schwaben-Security. Immer wichtiger wird es, verdächtigen Personen den Zutritt zu sensiblen Orten wie Flughäfen und Betriebsgeländen zu erschweren. Hier setzen die digitalen Lösungen für die Personenidentifikation der Digital Identification Solutions AG an. Trotz hervorragender Wachstumsaussichten und einer günstigen Bewertung fristet die Aktie des schwäbischen Sicherheits-Spezialisten (noch) ein Schattendasein an der Börse.

Die Technologie der Digital Identification Solutions AG (WKN A0JELZ) wird sowohl im öffentlichen Bereich als auch in der Privatwirtschaft eingesetzt - und das rund um den Globus. Mit maßgeschneiderten Identifikationslösungen zur Arbeitszeiterfassung und Zutrittskontrolle werden Flughäfen, vor allem aber große Konzerne wie BASF oder American Express versorgt. Darüber hinaus sichern auch Behörden in Lateinamerika, China, Indonesien und den Vereinigten Arabischen Emiraten Ausweispapiere, Führerscheine und Krankenkarten mit Systemen der Esslinger. Marktforscher von Frost & Sulivan prognostizieren dem Markt von Sicherheitsprodukten bis 2010 ein jährliches Wachstum von 15,6%. Nach dem Börsengang im Mai vergangenen Jahres zu 19 Euro hat sich der Kurs inzwischen fast halbiert. Angenehmer Nebeneffekt dieser Talfahrt: aus einer ambitionierten Bewertung wurde eine extrem günstige. Denn im laufenden Jahr will die erst 2003 gegründete Gesellschaft durchstarten. Der Umsatz soll um 35% auf rund 20 Mio. Euro ansteigen. Bei einer EBIT-Marge von mindestens 7% dürfte sich das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Unter dem Strich sollte mindestens ein Gewinn von 65 Cent pro Aktie herausspringen. Daraus ergibt sich ein im Peer-Group-Vergleich ein attraktives KGV von 16. Fast die Hälfte der Umsätze wird durch margenstarke Verbrauchsmaterialien wie Karten oder Druckerbänder generiert. Diese jährlich wiederkehrenden Erlöse sorgen für eine gewisse Planungssicherheit, von der man bei Projekten mit ausländischen Behörden nicht sprechen kann. Doch damit nicht genug: Aus Branchenkreisen ist zu hören, dass die Gesellschaft kurz vor dem Abschluss eines großen Projekts mit einem deutschen Geldinstitut steht. Bestätigen sich diese Spekulationen, müssen die Schwaben ihre Planzahlen noch einmal überarbeiten. Der Kursrutsch im Anschluss an den Börsengang mündete in eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung. Dabei hat sich die 10-Euro-Marke als tragfähiger Boden erwiesen. Angesichts der hervorragender Wachstumsaussichten und einer günstigen Bewertung ist eine Aufwärtsbewegung überfällig. Unser erstes Kursziel liegt bei 12 Euro. Fundamental sind Notierungen um 15 Euro durchaus gerechtfertigt. Autor: derAktieninvestor, 16:15 29.03.07
@ ad-hoc-news.de | 29.03.07 16:15 Uhr