Ausland, Container

Deutsch-chinesischer Außenhandel wegen Corona-Pandemie stark zurückgegangen

09.04.2020 - 10:41:22

Im Februar dieses Jahres haben sich im deutschen Überseehandel starke negative Auswirkungen der Corona-Krise beim Warenaustausch mit China ergeben.

Hierüber informierte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag auf der Basis vorläufiger Ergebnisse. Die Lieferungen nach China gingen demzufolge, verglichen mit dem Februar des Vorjahres, um 8,9 Prozent auf jetzt 6,8 Milliarden Euro zurück, die Importe aus China nahmen im gleichen Zeitraum um 12 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro ab.

Schon im Vormonat waren die Eporte mit dem Ziel China um 6,5 Prozent und die Importe aus der Volksrepublik um 0,5 Prozent zurückgegangen. Insgesamt hat Deutschland, so das Bundesamt, im Februar dieses Jahres Waren für 109,3 Milliarden Euro exportiert und gleichzeitig Produkte im Wert von 88,5 Milliarden Euro engeführt. Verglichen mit dem Vorjahresmonat waren die Ausfuhren also um 0,4 Prozent höher und die Importe um 2,9 Prozent geringer. Kalender- und saisonbereinigt betrachtet, stiegen die Exporte gegenüber dem Januar um 1,3 Prozent, und die Importe nahmen um 1,6 Prozent ab. Ein stärkeres Durchschlagen der Corona-Pandemie auf die Ergebnisse der deutschen Außenwirtschaft erwartet das Statistische Bundesamt erst ab dem Berichtsmonat März.

Die deutsche Außenhandelsbilanz endete im Februar 2020 mit einem Saldo von + 20,8 Milliarden Euro. Im Februar 2019 hatte der Überschu in der Außenhandelsbilanz noch bei 17,8 Milliarden Euro gelegen. Saison- und kalenderbereinigt betrug der Außenhandelsbilanzüberschuss im Februar 2020 21,6 Milliarden Euro. Die deutsche Leistungsbilanz endete mit einem Plus von 23,7 Milliarden Euro. Im Februar des Vorjahres hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Überschuss von 15,8 Milliarden Euro ergeben.

Deutsche Unternehmen haben im Februar dieses Jahres Produkte für 58,6 Millarden Euro in die EU-Mitgliedsländer geliefert und umgekehrt Waren im Wert von 49,2 Milliarden Euro von dort bezogen, teilten die Statistiker weiter mit. Verglichen mit dem Februar des vorigen Jahres nahmen die deutschen Exporte in den EU-Binnenmarkt um 0,8 Prozent zu, während die Importe aus den Partnerländern um 1,9 Prozenz zurückgingen. In Drittländer wurden Erzeugnisse für 50,6 Milliarden Euro verkauft (ein leichter Rückgang um 0,1 Prozent) und gleichzeitig Waren im Wert von 39,3 Milliarden Euto bezogen, eine Abnahme um 4,1 Prozent.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, RSM

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