EM 2020

Milliardengeschäft EM 2020: Von Ticketpreisen und Preisgeldern

19.12.2019 - 14:48:17

Nur noch knapp ein halbes Jahr ist es hin, bis die EM 2020 mit dem Eröffnungsspiel am 12. Juni im Olympiastadion in Rom zwischen der Türkei und Italien starten wird. Die erste paneuropäische Fußball-Europameisterschaft überhaupt hat im Vorfeld vor allem aufgrund ihres umstrittenen Losverfahrens für Aufsehen gesorgt. Aus dem Fokus gerückt ist dabei der Fakt, dass es bei dem Mega-Event vor allem auch um Geld geht. Wir haben uns die Veranstaltung vor diesem Hintergrund näher angeschaut. 

Poker um Übertragungsrechte kommt bei der EM 2020 nicht zum Tragen 

Sie musste sich im Vorfeld viel Kritik gefallen lassen, die im nächsten Jahr stattfindende EM 2020, die zum ersten Mal überhaupt nicht nur in einem Land, sondern gleich in 12 Staaten stattfinden wird. Kernpunkt der Kritik war vor allem das Losverfahren, das von vielen Seiten als undurchsichtig und optimierungsbedürftig angesehen wurde, zumal etliche Teams schon vorab wussten, auf welche Gegner sie treffen würden. 

Nur wenig im Fokus stand dagegen die Tatsache, dass es bei der EM 2020 neben der sportlichen Leistung vor allem um eines geht und zwar: Geld. Beginnen tut das Ganze schon bei den Übertragungsrechten für das Mega-Event. Für die Zuschauer glücklicherweise konnten sich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten aus Deutschland schon vor etlichen Jahren sämtliche Übertragungsrechte sichern. 

Für die Fans bedeutet das: Um alle Partien zu schauen, müssen sie kein teures Abonnement bei einem Bezahlsender besitzen. Dass das Ganze auch anders laufen kann, verdeutlicht ein Ausblick ausgerechnet auf die Heim-EM 2024, für die die öffentlich-rechtlichen Sender gegenüber der Telekom das Nachsehen hatten. 

Sportwettenbranche fiebert dem Start der Europameisterschaft entgegen 

Zurück zur EM 2020. Neben den vielen Fans rund um den Globus fiebern auch etliche Sportwettenfreunde dem Startschuss am 12. Juni schon jetzt entgegen. Zu dem Event können wieder jede Menge Fußballwetten abgeschlossen werden. So ist es wie gewohnt sowohl im Vorfeld als auch live möglich, z.B. darauf zu tippen, welche Mannschaft ein bestimmtes Spiel für sich entscheidet, wie das genaue Ergebnis am Ende lautet oder welches Team das erste Tor erzielt. Gesetzt werden können dabei online problemlos pro Wette Beträge im vierstelligen Bereich. 

Im Fokus steht natürlich ebenso die Frage, welche Mannschaft am Ende im Finale triumphieren wird. Der deutschen Mannschaft bescheinigen die Buchmacher diesbezüglich momentan nicht die allerbesten Erfolgsaussichten. Würde man 100 Euro auf einen deutschen Sieg wetten, bekäme man nach derzeitigem Stand bei den meisten Bookies einen Betrag von rund 900 Euro retour. Die besten Chancen hat derzeit Frankreich, wo die Quote bei ca. 5,00 liegt.  

Sponsoren, Lizenznehmer, Preisgelder und Ticketpreise für die EM 2020 

Natürlich ist die EM 2020 nicht nur für die Sportwettenbranche ein Milliardengeschäft, sondern auch für die Sponsoren und Partner des Events. So fungieren Heineken und Takeaway.com als offizielle Sponsoren, während Hublot, IMG, Konami und Panini offizielle Lizenznehmer der Veranstaltung sind. Darüber hinaus gibt es noch diverse weitere offizielle Sponsoren des UEFA-Nationalteam-Fußballs, wozu unter anderem diese Unternehmen zählen:  

-      Booking.com

-      FedEx 

-      Hisense 

-      Volkswagen 

Bei der EM 2020 wird insgesamt ein Preisgeld von 371 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wobei bereits jedes Team in der Gruppenphase eine Antrittsprämie von 9,25 Millionen Euro kassiert. Auf den künftigen Europameister 2020 wartet eine Siegprämie von 10 Millionen Euro. 

Finanziert wird das Ganze nicht nur durch die Sponsoren, sondern ebenso durch die Fans. Die Ticketpreise sind mitunter happig – so schlagen die Spiele der Gruppenphase je nach Kategorie mit bis zu 185 Euro zu Buche. Im Viertelfinale werden bis zu 225 Euro fällig und im Endspiel ist es sogar maximal ein knapp vierstelliger Betrag. Mögen die Spiele beginnen.