Bundesliga, Hoffenheim

Rosen fassungslos: Grifos Wechsel zum SC Freiburg ist ihm unerklärlich

13.09.2019 - 10:50:00

Rosen fassungslos: Grifos Wechsel zum SC Freiburg ist ihm unerklärlich. Dass der Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo für sieben Millionen Euro in letzter Minute zum SC Freiburg gewechselt ist, stößt bei Hoffenheim-Sportchef Alexander Rosen auf reines Unverständnis. Für das Bundesliga-Spiel gegen seinen Ausbildungsklub am 15. September war der Deutsch-Italiener laut Vertrag nicht spielberechtigt.

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  • Vince zurück beim @scfreiburg - Foto: instagram / Fanpage für Vincenzo Grifo

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TSG1899 - Foto: instagram / tsghoffenheimVince zurück beim @scfreiburg - Foto: instagram / Fanpage für Vincenzo Grifo
TSG1899
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Quelle: instagram / tsghoffenheim

Vincenzo Grifo vor einem Monat noch überglücklich

So richtig scheint sich in Hoffenheim keiner auf den spontanen Wechsel des Profifußballers einen Reim machen zu können. Einer Stellungnahme des Sportchefs Alexander Rosen auf der Homepage des Vereins zufolge betonte der gebürtige Augsburger, dass es für ihn ein Rätsel sei, wie sich eine Sichtweise in weniger als zwei Wochen um 180 Grad drehen könne. Rosen spielt damit auf Grifos offensichtliche Vorfreude an, wieder in Hoffenheim zu sein. Noch Ende Juli hat der 26-Jährige in einem Interview betont, dass er „mega happy" sei, nach seiner Ausleihzeit in Freiburg wieder zu der TSG Hoffenheim zurückzukehren. Die Freude schien nicht lange anzuhalten. Ganz knapp vor dem Schließen des Transferfensters hat der SC Freiburg doch nochmal verhandelt und Grifo für eine stolze Ablösesumme von sieben Millionen Euro wieder in den Schwarzwald geholt. Für den Verein ist der Mittelfeldspieler damit sogar der kostspieligste Zugang in der gesamten Vereinsgeschichte. Über die Gründe lässt sich momentan nur mutmaßen. Der nur mäßige Einsatz auf dem Spielfeld könnte ein Beweggrund gewesen sein. 

Mäßiger Einsatz unter Schreuder

Dass sich Vincenzo Grifo unter der Obhut von Trainer Julian Nagelsmann nicht immer wohlgefühlt hat, ist kein Geheimnis. Umso mehr hat er sich gefreut, als die Karten vor ein paar Monaten neu gemischt wurden und Alfred Schreuder als neuer Coach verpflichtet wurde. In besagtem Interview kommentierte er den Trainerwechsel mit „neues Spiel, neues Glück“. Das Glück blieb allerdings aus. Schreuder hatte den Mittelfeldspieler für zwei Liga-Spieler nicht in den Kader genommen. Möglicherweise war der Frust über die mangelnden Einsätze und die Verlockung, in Freiburg zum Zug zu kommen, zu groß. Im Schwarzwald konnte der gebürtige Pforzheimer zuletzt durch zehn Torbeteiligungen in 16 Partien punkten. Der Start in die neue Saison verlief für Freiburg eigentlich gar nicht schlecht. Bisher steht die Mannschaft auf Tabellenplatz sechs, drei Plätze vor Hoffenheim. Die erste Chance, sich in der neuen Saison zu beweisen, konnte Grifo jedoch nicht wahrnehmen. Es wurde vertraglich vereinbart, dass er bei dem Spiel gegen seinen ehemaligen Verein nicht antreten durfte. Ob sich Grifos Leistung in den nächsten Wochen herauskristallisiert und wie Schreuder die Lücke auf langfristigen Erfolg hin schließt, wird sich in den kommenden Spielen zeigen. Zwar hat Freiburg mit Quoten von 751,00 (Stand 09.09.) bei den Online Sportwetten nur eine äußerst geringe Chance auf den Bundesliga-Sieg, trotzdem wird das Kräftemessen mit 1899 Hoffenheim bis zum Ende der Saison spannend bleiben. 

Vince zurück beim @scfreiburg
Vince zurück beim @scfreiburg
Quelle: instagram / Fanpage für Vincenzo Grifo

Langjährige Beziehung zum SC Freiburg

Der Wechsel zurück zu Freiburg kommt trotzdem nicht von ungefähr. Den Profispieler verbindet eine langjährige Beziehung mit dem Verein. Bereits 2015 spielte Grifo im Schwarzwald, wechselte dann aber zwei Jahre später zu Borussia Mönchengladbach. Von dort aus ging es wieder nach Hoffenheim, bevor er vom SC Freiburg ausgeliehen wurde. In seiner Ausleihzeit konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln und als Spieler weiter wachsen. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Seine neu errungenen Qualitäten wollte er in dieser Saison wieder bei den Hoffenheimern unter Beweis stellen. Der Versuch ist allerdings gescheitert. Dann eben neues Spiel, neues Glück beim SC Freiburg, wie Vincenzo Grifo selbst so schön sagt. 

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