PayPal Aktie: JPMorgan warnt
06.12.2025 - 08:32:30JPMorgan stuft PayPal-Aktie herab und warnt vor nachlassendem Wachstum im Kerngeschäft. Die Aktie notiert auf Jahressicht tief im Minus, trotz solider Quartalszahlen.
2025 ist für PayPal-Aktionäre bislang ein Jahr zum Vergessen. Nun folgt der nächste Dämpfer: Die US-Großbank JPMorgan hat ihre Kaufempfehlung gestrichen und das Kursziel deutlich gekappt. Statt auf eine baldige Erholung zu setzen, warnen die Experten vor nachlassendem Wachstum im Kerngeschäft und sehen das Unternehmen unter Zugzwang.
Wachstumssorgen dominieren
JPMorgan stufte die Aktie am 4. Dezember von “Overweight” auf “Neutral” herab und senkte das Kursziel von 85 auf 70 US-Dollar. Die Analysten bezeichnen 2026 als ein “Jahr der Beweispflicht” (Show-me execution year). Der Hauptgrund für die Skepsis liegt in der Abschwächung des Wachstums beim sogenannten “Branded Checkout” – also Zahlungen, die explizit über die PayPal-Schaltfläche laufen. Lag das Wachstum hier im dritten Quartal noch bei 5 Prozent, erwartet das Management für das Schlussquartal nur noch rund 3 Prozent.
Dieser Trend alarmiert die Marktbeobachter, da er auf strukturelle Probleme hindeutet. Trotz Investitionen in KI-gestützte Handelsfunktionen und “Buy Now, Pay Later”-Angebote gelingt es PayPal nur schwer, gegen die Konkurrenz anzukommen.
Harter Wettbewerb und skeptische Analysten
Der Schritt von JPMorgan steht nicht allein. Auch die Deutsche Bank reduzierte ihr Kursziel kürzlich von 75 auf 65 US-Dollar. Die Stimmung im Zahlungssektor hat sich merklich abgekühlt; Analysten bevorzugen derzeit Unternehmen mit starker Preissetzungsmacht statt Turnaround-Kandidaten. Der Wettbewerb verschärft die Lage zusätzlich: Apple Pay gewinnt im mobilen Handel weiter Marktanteile, während Anbieter wie Affirm und Klarna den Markt für Ratenzahlungen aggressiv besetzen.
Auch der massive Einsatz von Kapital konnte den Aktienkurs bislang nicht stützen. Obwohl PayPal seit 2022 rund 21,5 Milliarden US-Dollar in Aktienrückkäufe investiert hat, notiert das Papier auf Jahressicht tief im Minus.
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Fundamentale Lichtblicke
Trotz der pessimistischen Stimmung ist das operative Geschäft keineswegs zusammengebrochen. Im dritten Quartal übertraf PayPal die Erwartungen mit einem Gewinn von 1,34 US-Dollar pro Aktie und steigerte den Umsatz um 7,3 Prozent. Hoffnung macht zudem eine neue Partnerschaft mit der KI-Suchmaschine Perplexity, die PayPal-Zahlungen direkt in KI-gestützte Suchergebnisse integriert.
Chartbild bleibt angeschlagen
Die technische Verfassung der Aktie spiegelt die fundamentalen Sorgen wider. Mit einem Kursverlust von über 36 Prozent seit Jahresanfang gehört PayPal zu den klaren Verlierern und notiert mit rund 53,50 Euro nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt mittlerweile fast 11 Prozent, was den bestehenden Abwärtstrend unterstreicht.
Für Anleger bleibt die Situation eine Geduldsprobe. Während die Bewertung mit einem KGV von etwa 12,5 optisch günstig erscheint, fehlt dem Markt das Vertrauen in eine nachhaltige Wachstumsbeschleunigung. CEO Alex Chriss muss in den kommenden Quartalen beweisen, dass die Strategieanpassungen greifen und der Marktanteilsverlust gestoppt werden kann.
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