PLANEGG - Steigende Forschungskosten und höhere Verwaltungsausgaben haben das Biotechunternehmen Morphosys zum Jahresstart noch tiefer in die roten Zahlen gedrückt.
04.05.2022 - 22:04:28Morphosys intensiviert Forschung - Verluste ausgeweitet. Zudem erlöste die SDax -Firma im ersten Quartal weniger als noch vor einem Jahr. Firmenchef Jean-Paul Kress schaut angesichts der 2021 erfolgten Übernahme der US-Firma Constellation Pharmaceuticals jedoch unverändert optimistisch in die Zukunft. "Unsere klinische Pipeline war noch nie so stark wie heute", sagte er laut Mitteilung vom Mittwochabend in Planegg bei München.
Der Vorstand bestätigte die Prognosen. Mit seinem an der Börse besonders scharf verfolgten Krebsmedikament Monjuvi will Morphosys in diesem Jahr 110 bis 135 Millionen Dollar umsetzen. Dafür wird das Unternehmen aber einen Zahn zulegen müssen, denn im ersten Quartal spülte das Medikament knapp 19 Millionen Dollar - umgerechnet 16,6 Millionen Euro - in die Kassen. Der US-Vermarktungspartner Incyte hatte diese Kennziffer bereits am Vortag veröffentlicht, laut der US-Bank JPMorgan wurden damit die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten klar verfehlt. "Wir erwarten steigende Zahlen in den folgenden Quartalen dieses Jahres", sagte Morphosys-Chef Kress.