(fehlendes Wort eingefügt)
22.02.2021 - 17:52:25WDH/ROUNDUP: Johnson will bis Ende Juni alle Corona-Maßnahmen aufheben
Ebenfalls ermutigend: Vorläufige Daten weisen darauf hin, dass die Impfungen ähnlich wirksam gegen die britische Virus-Variante B.1.1.7 sind wie gegen den bislang vorherrschenden Virustyp.
Die Infektionszahlen in Großbritannien sind in den vergangenen Wochen dramatisch gesunken. Gleichzeitig wurden in dem Land bereits mehr als 17,5 Millionen Menschen mit einer ersten Dosis gegen das Coronavirus geimpft. Trotzdem liegen sie noch immer auf einem verhältnismäßig hohen Niveau. Die Zahl der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche wird derzeit mit 121 angegeben. Das ist etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.
Bereits am 8. März sollen in dem größten britischen Landesteil nun alle Schulen wieder geöffnet werden. Die Landesteile Schottland und Wales setzen hingegen auf eine graduelle Öffnung der Schulen, die bereits in dieser Woche begonnen hat. Auch soziale Kontakte sollen in England von der zweiten März-Woche wieder mehr als bisher erlaubt sein. Beispielsweise dürfen Heimbewohner wieder Besucher empfangen.
Der nächste Schritt soll am 29. März erfolgen. Bis zu sechs Personen oder zwei Haushalte dürfen sich dann wieder im Freien treffen. Auch Sport-Einrichtungen im Freien wie Tennis- oder Golfplätze dürfen dann wieder öffnen.
Vom 12. April an sollen Läden, Museen, Büchereien wieder Besucher empfangen dürfen. Auch Pubs und Restaurants sollen dann wieder öffnen, wenn auch nur für den Betrieb in Außenbereichen.
Frühestens am 17. Mai sollen auch wieder Kinobesuche und Hotelübernachtungen möglich sein, sowie Vereinssport in Innenräumen. Bis zu 30 Menschen dürfen sich wieder zu Hochzeiten oder anderen wichtigen Veranstaltungen treffen. Eventuell könnten auch internationale Reisen wieder erlaubt werden. Bis zu 10 000 Menschen könnten beispielsweise in Fußballstadien zusammenkommen.
Vom 21. Juni an hofft die Regierung dann, alle Einschränkungen aufheben zu können. Selbst der Betrieb von Diskotheken und größere Events sollen dann wieder möglich sein.
Großbritannien ist trotz des aktuellen Erfolgs in der Impfkampagne eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder in Europa. Bereits mehr als 120 000 Menschen sind dort nach einer bestätigten Corona-Infektion gestorben.