BERLIN - Der Start-up-Investor Rocket Internet zurückzuführen, hieß es zur Erklärung.
26.11.2019 - 11:41:39Rocket Internet mit Verlust im dritten Quartal. Im Vorjahreszeitraum hatte Rocket Internet von Januar bis September einen etwas höheren Gewinn von 296 Millionen Euro ausgewiesen.
Die Kassen sind nach Unternehmensangaben weiter solide gefüllt. Die für weitere Investitionen zur Verfügung stehenden liquiden Mittel beliefen sich zum 8. November nach Unternehmensangaben auf 2,6 Milliarden Euro. Das war etwas weniger als Ende August mit 3 Milliarden Euro.
Positiv sieht Rocket das Wachstum des Online-Modehändlers Global Fashion Group, dessen Umsatz in den ersten neun Monaten auf 928 Millionen Euro kletterte. Das sei um Währungseffekte bereinigt ein Plus von 17 Prozent gewesen. Die Profitabilität konnte die Beteiligung etwas verbessern, fuhr aber weiter operative Verluste ein. Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag bei minus 4 Prozent und damit 1,6 Prozentpunkte besser als ein Jahr zuvor. Rocket hält 18 Prozent an dem auf Schwellenländer ausgerichteten Händler.
Beim Online-Möbelhändler Home24
Der afrikanische Online-Händler Jumia konnte den Umsatz dank eines gestiegenen Handelsvolumens um 77 Prozent auf 52 Millionen Euro steigern. Auch Jumia schreibt aber operativ rote Zahlen, die bereinigte Ebitda-Marge verbesserte sich in den ersten neun Monaten von minus 20 auf minus 16 Prozent. Rocket Internet hält an Jumia ebenfalls 11 Prozent.
Seit Anfang 2018 habe Rocket 20 neue Geschäftsmodelle lanciert, sagte Finanzmanagerin Bettina Curtze. Über den Erfolg oder Misserfolg werde das Unternehmen erst berichten, wenn diese eine relevante Größe erreicht hätten. Zudem sei Rocket an über 200 privaten Unternehmen beteiligt. Der angenommene Wert dieser Beteiligungen habe Ende September 1,2 Milliarden Euro betragen.
Zuletzt war Rocket Internet auch verstärkt durch Beteiligungen an etablierten Unternehmen wie dem Telekommunikations- und Internetdienstleister United Internet