PARIS / LONDON - Vor den am Freitag erwarteten wegweisenden US-Arbeitsmarktdaten haben Europas Börsen ihre Talfahrt am Donnerstag mit weiteren kräftigen Verlusten fortgesetzt.
01.09.2022 - 18:56:02Aktien Europa: Weiter herbe Verluste - Juli-Gewinne im Eurostoxx fast aufgezehrt. So nährten schwache chinesische Konjunkturdaten und die rigide Corona-Politik des Landes die Konjunktursorgen der Anleger. Der EuroStoxx 50 fiel wieder unter 3500 Punkte. Sein deutlicher Gewinn im Juli von sieben Prozent ist nun fast dahin.
Der Abwärtstrend, der bereits Mitte August erneut einsetzte, wurde vergangenen Freitag verstärkt. Da hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Märkte auf eine weiterhin straffe Geldpolitik der Fed im Kampf gegen die Inflation eingestimmt und damit Rezessionssorgen ausgelöst. Die US-Jobdaten am Freitag könnten wichtige Hinweise dafür liefern, ob die Wirtschaft in den USA und damit die Aktienmärkte starke Leitzinserhöhungen vertragen können. Auch in Europa wird - hauptsächlich nach den tags zuvor bekannt gegebenen rekordhohen Inflationsdaten für August - inzwischen eine deutliche Anhebung des Leitzinses im September erwartet.
In der europäischen Sektorbetrachtung gaben sämtliche Branchen nach. Besonders deutlich verlor der Rohstoff- und Bergbausektor
Unter den Einzelwerten sorgten Zur Rose
Für die Aktien von Reckitt
Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard
Der Index-Anbieter FTSE Russell hatte zudem am Vorabend die am 19. September in Kraft tretenden Veränderungen für den FTSE 100 bekannt gegeben. Wie erwartet müssen Abrdn
Außerdem bewegten Umstufungen den Markt. So hatte sich die britische Bank HSBC skeptisch zu den Luxusgüterherstellern LVMH