muss mit weiteren Kursschwankungen gerechnet werden.
Zum Dax-Spitzenreiter avancierte die 5,4 Prozent höhere Bayer -Aktie nach starken Quartalszahlen. Zeitweise hemmte ein konservativer Ausblick zwar die Anleger, am Nachmittag wurden die Kursgewinne aber immer höher. Laut dem Analysten Keyur Parekh von Goldman Sachs werden beim Ausblick die Chancen größer als die Gefahren. Bayer selbst untermauerte dies später mit der Aussage, es sehe gut aus, falls das derzeitige Umfeld so bleibe.
Die Aktien der Porsche SE verloren dagegen drei Prozent und wurden so nach den Zahlen der Volkswagen-Beteiligungsgesellschaft zum Schlusslicht. Der geplante Börsengang der gleichnamigen VW-Sportwagentochter Porsche bleibt in der Schwebe. Am Dienstag hieß es, es gebe noch keine endgültige Entscheidung.
Im MDax stoppten die Siltronic -Aktien nach Geschäftszahlen ihre Talfahrt mit einem Aufschlag von 3,2 Prozent. Dies wurde im Verlauf aber übertrumpft von Evotec mit einem Kurssprung um 13,6 Prozent. Die zuletzt auf ein Tief seit 2020 abgerutschten Papiere des Wirkstoffforschers legten kräftig zu wegen einer erweiterten Partnerschaft mit dem US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb.
Auf der anderen MDax-Seite ging es für Fraport um 3,9 Prozent nach unten. Der Frankfurter Flughafenbetreiber blieb trotz der Erholung des Passagierverkehrs im ersten Quartal überraschend tief in den roten Zahlen. Von Aurubis wurde ein Gewinnsprung vermeldet, mit einem Minus von 7,4 Prozent sackte die Aktie aber weiter ab. Die LBBW sprach dem Kupferkonzern in Erwartung eines Gewinneinbruchs im kommenden Geschäftsjahr eine Verkaufsempfehlung aus.
Im SDax brachen die Papiere der Shop Apotheke nach zuletzt gutem Lauf um ein Fünftel ein. Als Grund galt hier ein Bericht, wonach es offensichtlich weitere Verzögerungen gibt bei der Einführung des elektronischen Rezeptes in Deutschland.
Auf schloss der EuroStoxx 50 0,8 Prozent im Plus auf 3554,80 Punkten. In Paris und London waren die Vorzeichen am Ende auch positiv, aber mit moderateren Gewinnen. Der New Yorker Dow Jones Industrial war dagegen nach solidem Start schon wieder in die Verlustzone gerutscht. Zum Handelsschluss in Europa verlor er gut ein halbes Prozent.
Der Euro hielt sich über 1,05 US-Dollar, zuletzt wurden 1,0531 Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0554 (Montag: 1,0559) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9475 Euro.
Am Anleihemarkt gab es Kursgewinne, der Rentenindex Rex stieg um 0,21 Prozent auf 135,33 Punkte. Im Gegenzug fiel die Umlaufrendite von 0,98 Prozent am Vortag auf 0,91 Prozent. Der Bund-Future gewann zuletzt 0,76 Prozent auf 153,03 Punkte.