und Hellofresh
etwa erholten sich um 6,5 und 4 Prozent. Delivery Hero rechnet nach der Übernahme des spanischen Konkurrenten Glovo in seinem Kerngeschäft damit, bald operativ profitabel zu werden. HelloFresh will derweil eigene Aktien zurückkaufen.Aktien aus dem Bankensektor, die zuletzt als Profiteure steigender Zinsen gefragt waren, drehten dagegen nach unten. Die Papiere der Deutschen Bank verloren im Dax 1,6 Prozent nach einem Hoch seit 2018 am Vortag. Jene der Commerzbank sanken sogar um 3,5 Prozent. Als belastend empfanden Börsianer eine Platzierung von Aktien durch den US-Hedgefonds Cerberus. An der Commerzbank hält dieser jetzt nur noch knapp drei Prozent der Anteile.
Ansonsten sorgten vereinzelt Analystenkommentare für Bewegung. So empfehlen mit der Bank of America und dem Bankhaus Metzler gleich zwei renommierte Banken die Papiere von Henkel zum Kauf. Der Kurs des Konsumgüterkonzerns zog um 3,2 Prozent an. Die Analysten blicken optimistischer auf die Bewertung und die Perspektive im Klebstoffgeschäft.
Derweil wurde die Bank RBC optimistisch, was Adidas betrifft. Die Papiere des Sportartikelkonzerns zogen als zweitgrößter Dax-Gewinner um fast fünf Prozent an. Nach einer unterdurchnittlichen Entwicklung im vergangenen Jahr sieht Analyst Piral Dadhania einen guten Einstiegszeitpunkt. Dabei baut er auf eine beschleunigte Umsatzentwicklung.
Ein positiver Kommentar der Baader Bank lieferte außerdem Compugroup Rückenwind, die Aktien des Softwarekonzerns rückten im MDax um zwei Prozent vor. Einer der größten Gewinner waren dort aber die Aktien von Evotec . Die Papiere des Wirkstoffforschers kletterten um 3,7 Prozent infolge einer ausgeweiteten Kooperation mit dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb.
Im SDax ging es bei der Shop Apotheke um 3,2 Prozent nach oben. Der Online-Arzneimittelhändler berichtete für das Schlussquartal von einem deutlich beschleunigten Umsatz- und Kundenwachstum. Im Fokus bleibt aber die ausstehende Einführung des E-Rezepts in Deutschland, zu dem der Jefferies-Experte Alexander Thiel weiter einen konkreten Fahrplan vermisst.
Eckert & Ziegler erholten sich derweil unter den SDax-Favoriten um 4,7 Prozent vom heftigen Vortags-Kursrutsch. Der Strahlen- und Medizintechnikexperte kündigte an, bei der Produktion eines wichtigen Vorprodukts künftig mit der US-Firma Atom Mines zusammen zu arbeiten.
Schwankend ging es bei About You zu. Nach festem Start reagierten die Anleger des SDax-Unternehmens skeptisch auf eine konkretisierte Umsatzprognose und höhere Investitionen des Online-Modehändlers. Die Aktie konnte ein Rekordtief nur knapp vermeiden, zuletzt verlor sie 3,8 Prozent. Möglicherweise missfallen den Investoren die steigenden Ausgaben./tih/jha/
Von Timo Hausdorf, dpa-AFX