FRANKFURT - In einem unruhigen Umfeld hat der Dax am Freitag seine Achterbahnfahrt fortgesetzt.
29.01.2021 - 18:13:03Aktien Frankfurt Schluss: Nervöse Anleger setzen Dax wieder unter Druck. Nach seiner Stabilisierung am Vortag ließ er zu Wochenschluss wieder kräftig Federn. Zeitweise konnte der Leitindex sein Minus zwar dank neuer Entwicklungen auf der Suche nach weiteren Impfstoffen gegen das Coronavirus reduzieren. Am Ende blieb die Nervosität aber groß wegen des in den USA ablaufenden Gerangels zwischen Hedgefonds und privaten Gegenspekulanten.
Sorgen bereiten vielen Anlegern die heftigen Schwankungen bei einigen Einzelwerten. Hintergrund ist das Ringen zwischen Hedgefonds, die bei einzelnen Werten auf fallende Kurse spekulierten, und privaten Anlegern, die sich in einem Internet-Forum mobilisierten und so bei dem US-Videospielhändler Gamestop und anderen Aktien extreme Kurskapriolen herbei führten. Dies hatte zuletzt merklich die Risikobereitschaft der Anleger gestört. Das Thema hat in den USA nun die politische Ebene erreicht.
Ohnehin waren die Anleger zuletzt schon verstärkt ins Zögern geraten wegen des erfolglosen Kampfs, den Europa und die USA bislang gegen das Coronavirus führen. Immerhin gab es aber neue Meldungen über Fortschritte bei weiteren Impfstoffen: Die US-Unternehmen Johnson & Johnson sowie Novavax berichteten von unterschiedlich hohen Wirksamkeiten. Derweil hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die bedingte Marktzulassung für den Impfstoff von Astrazeneca empfohlen.
Vor dem Hintergrund des "Gamestop-Bebens", wie es Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets beschrieb, gab es weiterhin auch starke Ausschläge bei einigen deutschen Werten, allen voran die Aktien von Varta
Mit Zahlen positiv im Blick standen im Dax die 0,9 Prozent höheren Daimler-Aktien
Zahlen gab es auch von SAP
Im MDax gab es mit Sartorius
Auch international nahmen die Turbulenzen am Aktienmarkt kein Ende. Der EuroStoxx
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,58 Prozent am Vortag auf minus 0,54 Prozent. Der Rentenindex Rex
Von Timo Hausdorf, dpa-AFX