ebenfalls weiter zu. Zum europäischen Börsenschluss stand ein Plus von einem Prozent zu Buche. An der technologielastigen Nasdaq-Börse legten die Indizes sogar noch etwas deutlicher zu.Hierzulande zählten vor allem die Automobilhersteller und deren Zulieferer angesichts weiterer starker China-Daten zu den größten Gewinnern, denn China ist ein sehr wichtiger Absatzmarkt für die Branche. Die Aufschläge der Dax-Unternehmen aus der Autobranche reichten von 1,9 Prozent für Daimler bis zu 4,3 Prozent für VW . Continental -Aktien stiegen um 4,1 Prozent. Im Reich der Mitte hatte der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Einkaufsmanagerindex für mittlere und kleinere Industriebetriebe im November überraschend zugelegt. Bereits am Montag hatte Chinas Regierung einen starken Einkaufsmanagerindex für die großen Industriekonzerne vorgelegt.
Der Rückversicherer Munich Re will im kommenden Jahr einen Gewinn von 2,8 Milliarden Euro erzielen. Das kam an der Börse gut an, die Aktien gewannen 3,8 Prozent. Analysten zufolge übertraf die neue Gewinnprognose die Markterwartung.
Die Aktien von Bayer profitierten moderat von einem Beteiligungsverkauf und legten um 0,8 Prozent zu. Für 1,6 Milliarden US-Dollar trennen sich die Leverkusener von einem Aktienpaket an Evanco, einem Spezialisten für Tiergesundheit. Der Erlös könne Bayer angesichts der Glyphosat-Klagen in den USA helfen, hieß es von Seiten der Commerzbank.
Eine Kaufempfehlung der Baader Bank für Aurubis verhalf den Papieren der Hamburger Kupferschmelze zu einem Plus von 7,6 Prozent. Analyst Christian Obst rechnet mit zunehmend besseren Ergebnissen und hob die Aktie daher obendrein auch auf die Liste der "Top Picks".
Unter den kleineren Titeln im SDax büßten die Aktien von Corestate Capital weitere knapp 13 Prozent ein. Am Vortag hatten sie bereits 9,4 Prozent verloren, nachdem drei Großaktionäre fast vollständig beim Immobilien-Investor ausgestiegen waren. Die Commerzbank sprach auch unter Verweis auf den Austausch des Aufsichtsrates von "einem schlicht zu großen Rückschlag" und strich ihre Kaufempfehlung. Das neue Anlageurteil lautet nun "Reduce". Die SNP -Aktien gewannen 6,6 Prozent. Der Software-Entwickler will mit einem neuen Service weitere Kunden akquirieren.
Der Euro stieg auf 1,2042 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2018. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1968 (Montag: 1,1980) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8356 (0,8347) Euro.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,59 Prozent am Vortag auf minus 0,56 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,14 Prozent auf 146,01 Punkte. Der Bund-Future sank am frühen Abend um 0,40 Prozent auf 174,61 Punkte./ck/he
Von Claudia Müller, dpa-AFX