Aktien Frankfurt Ausblick: Verluste erwartet nach schwachen US-Vorgaben. Der X-Dax signalisiert für den deutschen Leitindex Dax rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn ein Minus von 0,6 Prozent auf 15 940 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls schwächer erwartet.
in den Fokus, denn er legte am Vorabend Eckzahlen vor und gab einen ersten Ausblick auf das neue Jahr. Ein Händler sprach von "durchwachsenen Zahlen". Die Walldorfer übertrafen zwar die Unternehmensziele für die Cloud- und Software-Erlöse, die operative Gewinnmarge (Ebit-Marge) jedoch habe mit dem Umsatzwachstum nicht mithalten können, erklärte der Börsianer. Zudem sei der Ausblick eher zurückhaltend, da die Markterwartungen bereits am oberen Ende der vom Unternehmen angegebenen Zielspannen für die Cloud- und Softwareerlöse sowie das Betriebsergebnis lägen. Die Aktien von SAP legten auf Tradegate vorbörslich im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um knapp ein Prozent zu. Die Nachhaltigkeit dieses Kursplus ist laut dem Händler aber offen.
Erste Zahlen zum vierten Quartal gab es auch von Wacker Chemie am Vorabend. Wegen hoher Preise und einer guten Nachfrage im vergangenen Geschäftsjahr verdiente der Spezialchemiekonzern operativ mehr als erwartet. Mehrere Analysten äußerten sich bereits positiv. Die Aktien stiegen auf Tradegate kräftig.
Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS äußerte sich ebenfalls zu ihrem Schlussquartal, was vorbörslich zu einem deutlichen Kursanstieg auf Tradegate führte. Sie rechnet wegen höherer Gebühreneinnahmen mit einem überraschend guten Jahresabschluss. Zudem will die DWS für das abgelaufene Jahr eine Dividende von zwei Euro je Aktie vorgeschlagen. Laut einem Händler haben sich einige Investoren bei der Dividenden aber wohl mehr erhofft.
Auch eine Umstufung dürfte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denn die US-Investmentbank Goldman Sachs senkte ihren Daumen über der Software AG , was auf Tradegate zu Kurseinbußen führte. Goldman strich die Kaufempfehlung und kappte zudem das Kursziel von 50 auf 39 Euro. Aktuell kostet das Papier rund 33 Euro. Analyst Gautam Pillai begründete sein "Neutral"-Urteil mit einer gesunkenen Berechenbarkeit der kurz- bis mittelfristigen Geschäftsentwicklung. Er rechnet mit einer erneuten Wachstumsinitiative des Konzerns, was aber zunächst Geld kosten werde.