Frankfurt Eröffnung: Dax schwächelt nach Rekord im frühen Handel. Nachdem zunächst sowohl der Leitindex Dax als auch der Index der mittelgroßen Werte MDax und der Nebenwerteindex SDax Höchststände erreicht hatten, ließ der Schwung zuletzt wieder deutlich nach.
stand ein Plus von 0,3 Prozent zu Buche.
Hierzulande sorgt Dialog Semiconductor für Furore. Der Halbleiteranbieter einigte sich mit dem japanischen Elektronikonzern Renesas auf eine Übernahme. Wie bereits am Sonntag in Aussicht gestellt will Renesas je Dialog-Aktie 67,50 Euro bezahlen. Am Montag schnellten die Papiere um zuletzt rund 16 Prozent auf 65,12 Euro in die Höhe. Aktionäre und Aufsichtsbehörden müssen dem Deal noch zustimmen. Analyst Christian Sandherr von der Privatbank Hauck & Aufhäuser schrieb, Renesas würde mit Dialog stärkeren Zutritt zum Markt mit Konsumenten-Elektronik gewinnen.
Ansonsten spielte die Musik zu Wochenbeginn in der Telekommunikationsbranche. Auf dem Weg zum vierten Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland kam 1&1 Drillisch einen Schritt voran. Der Wettbewerber Telefonica Deutschland legte ein neues Angebot zur vorübergehenden Nutzung seines Mobilfunk-Netzes vor. In diesem sind die Preise für 1&1 Drillisch gesenkt worden, sodass sich das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2020 über einen potenziellen positiven Ergebniseffekt von rund 30 Millionen Euro freuen könnte.
Damit zogen die Anteilsscheine von 1&1 Drillisch an der SDax-Spitze um 6,6 Prozent an. Für die Aktien des Mutterkonzerns United Internet ging es als bester Wert im MDax um rund fünf Prozent nach oben. Die Papiere von Telefonica Deutschland rückten um 0,8 Prozent vor.
Positive Nachrichten kamen auch von dem Autozulieferer Schaeffler : Vorstand Matthias Zink hob in einem Gespräch mit der "Automobilwoche" die Prognose für künftige Aufträge bei der E-Mobilität deutlich an. Die Papiere gewannen als zweitbester Wert im SDax hinter 1&1 Drillisch gut 5 Prozent.