Die EU-Kommission hat ihre Pl?ne f?r ein Provisionsverbot f?r Finanzberater fallen gelassen ?
25.05.2023 - 16:22:37FPSB Deutschland zur Debatte um ein Provisionsverbot von Finanzberatern. F?r den FPSB Deutschland ist die Frage der Verg?tung bei einer Anlageberatung aber ohnehin zweitrangig ?
Frankfurt (pts031/25.05.2023/16:10) - Die EU-Kommission hat ihre Pl?ne f?r ein Provisionsverbot f?r Finanzberater fallen gelassen ? F?r den FPSB Deutschland ist die Frage der Verg?tung bei einer Anlageberatung aber ohnehin zweitrangig ? Entscheidend sind ganz andere Kriterien
Die Debatte wurde zum Teil heftig gef?hrt, nun sind die Pl?ne der EU-Kommission, ein allgemeines Provisionsverbot im Finanzvertrieb einzuf?hren, vom Tisch. Zumindest vorerst. Den entsprechenden Beschluss haben die Br?sseler Verantwortlichen bis auf Weiteres verschoben. Ungeachtet dessen wurde ?ber das Pro und Contra eines Verbots der provisionsorientierten Anlageberatung in den vergangenen Wochen und Monaten viel gestritten. W?hrend Bef?rworter darauf hinwiesen, dass Provisionen Fehlanreize setzen w?rden, weil sie den Berater f?r den Verkauf m?glichst teurer Finanzprodukte belohnen, erkl?rten die Gegner, dass sich gerade Kleinanleger eine unabh?ngige Honorarberatung gar nicht leisten k?nnten.
F?r den Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) lenkt diese Diskussion vom eigentlichen Thema ab. Denn es komme nicht auf die Form der Verg?tung an, sondern vielmehr auf die Qualit?t der Beratung. "Ob Honorar- oder provisionsorientierte Beratung ? die Verg?tungsform sagt nichts ?ber die Beratungsqualit?t aus", sagt FBSB-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. Rolf Tilmes.
F?r den FPSB-Vorstand steht fest: "Egal, f?r welche Form der Anlageberatung der Kunde sich entscheidet: Gratis bekommt er sie nicht ? auch wenn der Berater ?ber Provisionen verg?tet wird und die Beratung nicht separat in Rechnung gestellt wird." Dagegen sei auch nichts einzuwenden. "Hauptsache, es gibt keine versteckten Provisionen, ?ber die der Kunde nichts erf?hrt", so Tilmes, der neben seiner Vorstandst?tigkeit auch Academic Director Finance, Wealth Management & Sustainability Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist.
"Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass der Ansatz, den der FPSB Deutschland immer verfolgt hat, n?mlich die Koexistenz von Provisions- und Honorarberatung, f?r den Schutz des Kundeninteresses der einzig richtige ist", betont Prof. Tilmes. Der Kunde sollte selbst entscheiden k?nnen, welche Beratung er wahrnehmen m?chte. "Gut und entscheidend ist, wenn Kunden Finanzplanung erleben. Deshalb sollte die Finanzplanung als Selbstverst?ndnis im Beratungsalltag aktiv vom Berater eingesetzt werden", fordert der Finanzexperte.
Denn bei der Beratung sollte nicht der Produktverkauf, sondern das individuelle Bed?rfnis des Kunden im Vordergrund stehen. "Objektivit?t und Transparenz m?ssen bei der Empfehlung von Produkten ebenso selbstverst?ndlich sein, wie die Offenlegung aller Kosten, die mit einem Produkt verbunden sind, inklusive aller Verg?tungen, die der Berater selbst erh?lt."
Unabh?ngig von der Verg?tungsform besteht der Idealfall somit in einer neutralen, produktunabh?ngigen Beratung und davon getrennt die Umsetzung der Empfehlungen, um eine Kollision zwischen Berater- und Kundeninteressen zu vermeiden. Denn nur wenn die Beratung unabh?ngig von Produkt- und damit einhergehend unabh?ngig von Provisionsinteressen erfolge, k?nne sie sich an den Bed?rfnissen der Kunden orientieren.
Seit ungef?hr zehn Jahren begleitet der FPSB Deutschland sehr aktiv alle Normverfahren im Bereich der Finanzdienstleistungen, die auf der Ebene des DIN angesiedelt sind, und gestaltet diese mit. "Alle DIN-Normen, die im Verlauf dieser Jahre entstanden sind, haben vor allem den Schutz des Verbrauchers im Fokus", berichtet der FPSB-Vorstand. Diese Initiativen erf?llen einen der ersten Schritte, die zu einer Verbesserung des Verbraucherschutzes f?hren k?nnen, n?mlich die Selbstregulierung durch die Marktteilnehmer. Durch eine St?rkung der Anlageberatung seien Verbraucher in der Lage, die f?r sie ideale Beratungsform frei w?hlen zu k?nnen.
Professionelle Finanzplaner mit hoher Beratungsqualit?t
Der FPSB Deutschland als Berufsverband aller CERTIFIED FINANCIAL PLANNER?-Professionals (CFP?) setzt sich seit seiner Gr?ndung 1997 im Interesse der Verbraucher f?r Beratungsqualit?t auf h?chstem Niveau ein und hat das Konzept der Zertifizierung von Finanzplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, Pr?fungen, Erfahrungsnachweisen und Ethik auch in Deutschland eingef?hrt.
Das System aus den Grunds?tzen ganzheitlicher Beratung, ordnungsm??iger Finanzplanung, den Ethikregeln und der Fortbildungspflicht, um das Zertifikat alle zwei Jahre zu erneuern, garantiert den Kunden ein H?chstma? an Beratungsqualit?t. Der Anspruch des FPSB ist, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Daf?r arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbeh?rden, Wissenschaft und Forschung, Verbrauchersch?tzern sowie Presse und interessierter ?ffentlichkeit zusammen.
Im Zusammenhang mit dem Thema "Qualit?t in der Beratung" verweist der FPSB au?erdem auf die Regelwerke und insbesondere auf die Standesregeln und den damit verbundenen Grunds?tzen ganzheitlicher Beratung und den Praxisstandards f?r ganzheitliche Finanzberatung. Wichtige Aspekte sind im Positionspapier "Beratungsqualit?t als Mehrwertdienstleistung durch Orientierung an den Standesregeln des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V" zusammengefasst.
Das Positionspapier des FPSB Deutschland ist auf der Homepage des Verbandes unter https://fpsb.de/fuer-berater/dokumentencenter.htmlhinterlegt.
?ber den FPSB Deutschland e.V. Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 27 Mitgliedsl?ndern und ?ber 213.000 Zertifikatstr?gern. Dessen Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard f?r Financial Planning zu verbreiten und das ?ffentliche Vertrauen in Financial Planner zu f?rdern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main geh?rt seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an.
Zentrale Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln. Wichtige G?tesiegel sind der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER?-Professional, der CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER, der EFPA European Financial Advisor? EFA und der CGA? CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR. Der FPSB Deutschland hat ferner den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Daf?r arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbeh?rden, Wissenschaft und Forschung, Verbrauchersch?tzern sowie Presse und interessierter ?ffentlichkeit zusammen.
Ein weiteres Anliegen des FPSB Deutschland ist die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der Verband den Verbraucher-Blog https://www.frueher-planen.de lanciert. Er informiert neutral, anbieterunabh?ngig und werbefrei ?ber alle relevanten finanziellen Themen und beinhaltet drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.fpsb.de .
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Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. Ansprechpartner: Iris Albrecht Tel.: +49 681 4109806 10 E-Mail: presse@fpsb.de Website: www.fpsb.de
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