lithium, mgx

Hochgradige Batterie-Metalle aus umweltschädlichem Petcoke

Vollversion / "Petcoke ähnelt grossen Sandkörnern, die sich klebrig anfühlen." (Quelle

Vor wenigen Minuten veröffentlichte MGX Minerals Inc. ein wichtiges Update über die vor kurzem bekanntgegebene Partnerschaft mit Highbury Energy Inc., um Petroleumkoks ("Petcoke") umweltfreundlicher zu machen. MGX hat sich nun dazu entschlossen, die Partnerschaft auf das nächste Level zu bringen und einen thermochemischen Vergasungsprozess zu entwickeln, um Batteriemetalle wie Nickel, Vanadium und Cobalt aus Petcoke zu extrahieren.

Diese Partnerschaft entpuppt sich in zunehmendem Maße als ein neuer genialer Schritt von MGX, indem ein gewaltiger (und oftmals totgeschwiegener) Negativ-Punkt der heutigen Energiewirtschaft genommen wird und in etwas Positives umgewandelt wird. MGX ist zuversichtlich, dass Highbury mit einer modifizierten Version der MGX-Technologie diverse Batteriemetalle aus einem giftigen Abfallprodukt der Ölproduktion, das enorme Umweltbedrohungen für Nord-Amerika und den Rest der Welt darstellt, gewinnen kann.

MGX und Highbury haben soeben die Laborergebnisse von Petcoke-Proben von zum Verkauf stehenen Halden aus Alberta Ölsänden (Sample #1) und einer Raffinerie (Sample #2)erhalten:

Laboranalysen vom Asche-Konzentrat nach der Vergasung sind aktuell im Gange, wobei bereits feststeht, dass die Asche ca. 3% Gewichtsanteile vom ursprünglichen Ölsand-Petcoke hat und weniger als 1% von der Raffinerie-Petcoke-Probe.

Sensationell ist nun Folgendes: MGX und Highbury erwarten, dass die Metall-Konzentrationen direkt mit der Material-Reduktion korresponieren, und zwar mit dem Faktor 30 für Ölsand-Petcoke und mit dem Faktor 100 für Raffinerie-Petcoke. Es wird also erwartet, dass nach dem Einsatz von Highburys Wasserstoff-Vergasungsprozess die Metall-Konzentrationen wie folgt in der Asche sind: 

1,26% Vanadium, 0,14% Cobalt und 2,3% Nickel bei der Ölsand-Petcoke-Probe, und 
45,8% Vanadium, 0,13% Cobalt und 5,3% Nickel bei der Raffinerie-Petcoke-Probe

Das sind extrem hochgradige Zahlen und grossartige Ausgangswerte für die Metall-Extraktionstechnologie von MGX.

Was den Vergasungsprozess von Highbury so interessant macht, ist, dass die Metalle während dem Verfahren nicht verbrennen. Die offiziellen Analyse-Ergebnisse vom Asche-Konzentrat sollen in Kürze bekanntgegeben und womöglich die o.g. Erwartungen bestätigen, was einem sensationellem Technologie-Durchbruch in der milliardenschweren Petcoke-Industrie gleichkäme. 

Eine Phase-2-Studie wird aktuell von Highbury abgeschlossen und wird die Beurteilung von möglichen Anlagen-Standorten mit pilotanlagengrossen Vergasungsprozessen, fortgeschrittenem Metallextraktionsprozessdesign und ersten Anlagendesignparametern beinhalten. 

Wettbewerbsvorteil

Wasserstoff ist ein weiteres wertvolles Nebenprodukt aus dem Vergasungsprozess von Highbury. Wasserstoff kommt in grossen Mengen von Petroleum-Raffinerien für Upgrading-Prozesse zum Einsatz (notwendig, um die Hydrodesulfurierung/Hydrocracking von schweren Kohlenwasserstoff-Molekülen zu fördern). Somit wird Wasserstoff auch in grossem Umfang von Albertas Ölsand- und petrochemischen Industrie verbraucht, sodass für dieses Produkt bereits "eingebaute Kunden" vorhanden sind (d.h. die Petcoke-Lieferanten wären gleichzeitig auch Hydrogen-Abnehmer von MGX), was alles umso interessanter macht. 

Der Schlüssel wäre es, das rohe Petcoke an der Quelle zu verarbeiten und Wasserstoff für den sofortigen Einsatz vor Ort zu produzieren. Ein Grossteil der Kostenlast von Petcoke wird durch den Transport verursacht, der mit einer vor-Ort-Verarbeitung eliminiert werden könnte. Der Vergasungsprozess von Highbury ist ein wesentlich sauberer Weg, um thermische Energie aus dem Petcoke zu gewinnen, anstatt es einfach zu verbrennen.

Während die Metall-Konzentrationen in rohem Petcoke niedrig sind, verwendet Highbury sein fortgeschrittenes Knowhow über den thermochemischen Vergasungsprozess dank Erfahrungen mit existierender Pilotanlage im Grossmaßstab, sodass MGX unterstützt werden kann, ein Verfahren zu entwickeln, um Wasserstoffgas zu produzieren und Metalle in Form eines Nebenprodukts aus Asche zu konzentrieren. Highbury hat bereits ein Phase-1 Gutachten über mögliche Verfahren und Märkte für primäre und sekundäre Nebenprodukte abgeschlossen. Eine Phase-2 Studie hat begonnen, einschliesslich Analysen von Standorten, Laborergebnissen, fortgeschrittenem Prozessdesign und ersten Anlagendesignparamtern. MGX Präsident und CEO, Jared Lazerson, kommentierte am 16. Januar, bei der Bekanntgabe der Partnerschaft mit Highbury Energy: 

“Ähnlich zu den Fortschritten vom Unternehmen während dem letzten Jahr bei der Aufbereitung von Abwasser-Solen und der Gewinnung von Mineralen, arbeiten MGX und Highbury nun zusammen, um ein Verfahren zu entwickeln, das Vergasungsmethoden einsetzt, um Metalle aus Petcoke zu extrahieren. Wir glauben, dass der Eintritt in einen unerschlossenen Markt mit dieser Grössenordnung sich perfekt mit unserer Geschäftsstrategie verbinden lässt, innovative Prozesse und Technologien zu entwickeln, um die neue Energiewirtschaft zu prägen."

Die Entwicklung vom detaillierten Prozess wird geleitet von Dr. Paul Watkinson, ein emeritierter Professor im Department of Chemical & Biological Engineering an der University of British Columbia und Mitbegründer von Highbury. Dr. Watkinson ist ein anerkannter Experte im Bereich Vergasung ("gasification") und beaufsichtigte die ersten Arbeiten über Ölsand-Vergasung Anfang der 1990er Jahre. Er ist auch ein Berufsingenieur, Mitglied beim Chemical Institute of Canada und Mitglied bei der Canadian Academy of Engineering. Für seine Forschungen hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten und veröffentlichte unzählige Artikel in Fachzeitschriften über Untersuchungen von Pilotanlagen zur Umwandlung von kohlenstoffhaltigen Feststoffen wie Kohle, Schiefer und Biomasse in gashaltige und flüssige Brennstoffe. 

Highbury Energy Inc. ist ein innovatives Energie-Unternehmen, das auf die Entwicklung und den Einsatz von eneuerbaren Energieressourcen durch die Beschaffung und Umwandlung von Biomasse spezialisiert ist. Highbury hat eine geschützte Dampf-Vergasungstechnologie und ein patentiertes Gas-Säuberungssystem entwickelt, womit Biomasse in hochgradige Synthese- oder Brennstoff-Gase umgewandelt werden. Dieser robuste Prozess produziert ein wärmeerzeugendes Gas aus den meisten Arten organischer Materie, wie Holz oder landwirtschaftlichen Abfällen, und zwar ohne technischen Sauerstoff. Das gesäuberte Synthese-Gas kann sofort Erdgas in Industrieöfen und Verbrennungsanlage ersetzen. Alternativ kann das Syngas einen Verbrennungsmotor antreiben, um Elektrizität zu generieren, während die entstehende Wärme zum Heizen oder zur Kühlung verwendet werden kann. Syngas kann auch in hochwertige Flüssigbrennstoffe mit niedrigem Kohlenstoffanteil umgewandelt werden, wie z.B. Diesel oder Flugzeugtreibstoff, aber auch in Chemicalien wie Methanol oder Ethanol. 


Syncrude upgrader in Alberta (source: Petroleum Coke: The Coal Hiding in the Tar Sands)

Petcoke: Grosse Probleme = Grosse Chancen

Petcoke ist das, was übrig bleibt, nachdem das Schweröl aus kanadischen Ölsänden herausraffiniert wurde. Es ist im Grunde das Abfallprodukt, nachdem das Benzin aus Rohöl entnommen wurde. Jedes Fass Rohöl aus den Ölsänden Albertas wirft zwischen 60-130 Pfund Petcoke ab. Da es nahezu aus reinem Carbon/Kohlenstoff besteht, enthält Petcoke auch mehr Carbon als Kohle und brennt auch heisser. Allerdings ist es viel billiger als Kohle, denn wenn es verfeuert wird, ist es eine mordsmäßig potente Quelle aus erderwärmenden Kohlenstoffdioxid mit einer Fülle an Schadstoffen wie Schwefel, die eine ernsthafte Gefahr für Gesundheit und Umwelt darstellen. 

Die meisten Kraftwerke in Nord-Amerika und Europa verbrennen Petcoke nicht als Brennstoff, weil es so umweltschädlich ist. Es ist ein Abfallprodukt, das praktisch kostenlos zu haben ist. Nicht nur Alberta selber, sondern auch Städte wie Detroit und Chicago, wo grosse US-Raffinerien stehen, versinken buchstäblich in Petcoke, und zwar aufgrund der erhöhten Öl-Produktion aus Albertas Teersänden. 

Raffinerien, die dieses dreckige Abfallprodukt nicht verkaufen können, exportieren grosse Mengen einfach an energiehungrige Drittweltländer wie Indien. Laut jüngsten Enthüllungen von der Associated Press verschiffte die USA 2016 mehr als 8 Mio. Tonnen Petcoke nach Indien. Das ist etwa 20 mal so viel wie 2010. Diese News hat wiederum Indiens Umweltschutzbehörde dazu veranlasst, Labortests über das importierte Petcoke durchzuführen und es wurde 17 mal so viel Schwefel wie bei den Höchstgrenzen von Kohle gefunden, sowie erschütternde 1.380 mal so viel Schwefel wie bei den Höchstgrenzen von Diesel. Jetzt kämpft Indien zurück, da die Regierung nun plant, die Petcoke-Importe zu drosseln.


Laut dem Alberta Energy Regulator erreichten die Petcoke-Bestände 106 Mio. Tonnen im Jahr 2016. Die Unternehmen Suncor, Syncrude und CNRL betreiben Ölsandminen nahe Fort McMurray, die allesamt Upgrading-Verfahren im Einsatz haben, die Petcoke als Abfallprodukt produzieren. Etwa die Hälfte vom gesamten 2016 produzierten Petcoke stammt von Suncor, welches Unternehmen seit Jahrzehnten kleine Mengen davon in seinen Boilern der Minen nahe Fort McMurray verbrennt (2016 kam ca. 11% der Jahresproduktion als Vorort-Brennstoff zum Einsatz). Syncrude, welches Unternehmen etwa 20% vom gesamten Petcoke-Output 2016 produzierte, berichtete, dass es etwa 21% seiner Petcoke-Produktion vor Ort verfeuert, ähnlich wie im Vorjahr. Beim Horizon Projekt von CNRL wird das gesamte Petcoke auf Halden gelagert und hatte 2016 einen Anteil von 10% an den gesamten Petcoke-Beständen. 

Vollversion / Das Ölsand-Projekt von Suncor in Alberta. Meterhohe Schichten aus unbedecktem Petroleumkoks, ein Nebenprodukt aus dem Upgrading von Teersänden zu Schweröl. "Petcoke" ist zwischen 30-80% kohlenstoffintensiver als eine Gewichtseinheit Kohle. (Quelle)

Unternehmensdetails


MGX Minerals Inc.
#303 - 1080 Howe Street
Vancouver, BC, Canada V6C 2T1
Telefon: +1 604 681 7735 
Email: jared@mgxminerals.com
www.mgxminerals.com

Aktien im Markt: 99.758.991


Chart

Kanada Symbol (CSE): XMG
Aktueller Kurs: $1,52 CAD (22.02.2018)
Marktkapitalisierung: $152 Mio. CAD


Chart

Deutschland Symbol / WKN (Tradegate): 1MG / A12E3P
Aktueller Kurs: €0.977 EUR (22.02.2018)
Marktkapitalisierung: €98 Mio. EUR 

Report-Übersicht

Report #47 “Es steht Grosses bevor für mehrere MGX-Beteiligungen“

Report #46 “MGX-Partner wird im US-Fernsehen vorgestellt“

Report #45 “Globale Lithium-Dominanz? MGX verdoppelt Leistung der Lithium-Extraktionsfilter“

Report #44 “Mit Rückenwind zum Branchenprimus der neuen Energiewirtschaft“

Report #43 “MGX hat Grosses vor und entwickelt kraftwerksgrosses Batterie-Speichersystem“

Report #42 “MGX übernimmt Mehrheitskontrolle an PurLucid“

Report #41 “Das perfekte Team für die Lithium-Strategie in Kalifornien“

Report #40 “MGX auf dem Weg zum Energie-Riesen“

Report #39 “MGX-Partnerschaft mit Highbury Energy zur Säuberung von Petroleumkoks“

Report #38 “Technologischer Durchbruch in der Massenspeicher-Industrie“

Report #37 “Folge dem Geld: MGX ist startklar“

Report #36 “Heureka! MGX startet Minen-Entwicklung von 3 Silizium-Projekten nach der Übernahme von Massenspeicher-Technologie“

Report #35 “MGX auf dem Weg zum Milliarden-Unternehmen“

Report #34 “Einfahrt in das Königreich von Tesla & Co: MGX akquiriert Massenspeicher-Technologie von Teck Resources“

Report #33 “Neue und alte Investoren von der MGX-Zukunft überzeugt“

Report #32 “MGX revolutioniert die Lithium-Welt“

Report #31 “Volldampf voraus: MGX arbeitet mit ehemaligen US-Politiker an der Expansion nach Kalifornien“

Report #30 “MGX expandiert mit seiner Lithium-Extraktionstechnologie nach Chile“

Report #29 “MGX gelingt technologischer Durchbruch für die Geothermie-Industrie“

Report #28 “MGX startet die Entwicklung eines der grössten nicht-entwickelten Petrolithium-Projekte“

Report #27 “Kanadische Regierung fördert Petrolithium-Technologie von MGX“

Report #26 “MGX Minerals löst das Magnesium-Problem der Lithium-Industrie“

Report #25 “Hard-Rock Lithium für MGX“

Report #24 “Eines der grössten Initial-Ölschätzungen in der US-Geschichte“

Report #23 “Das Ende der MGX-Konsolidierung dank Fahrplan in die kommerzielle Produktion“

Report #22 “Zeit für eine Wette: Sprott positioniert sich in MGX“

Report #21 “Petrolithium: Der Erste wird zuerst bedient“

Report #20 “Erfolgreiche unabhängige Verifizierung der MGX-Lithium-Extraktionstechnologie“

Report #19 “Die weltweit erste PetrolLithium-Förderquelle in Utah “

Report #18 “MGX berichtet über das Upgrading von Lithiumsole von 67 auf 1600 ppm Lithium “

Report #17 “MGX-Technologie für den prestigeträchtigen Katerva Award nominiert, der Nobelpreis für Nachhaltigkeit“

Report #16 “Öllegende Marc Bruner will MGX und PetroLithium auf das nächste Level bringen“

Report #15 “Aus voller Überzeugung in die eigene Technologie: MGX gründet PetroLithium Corp. und expandiert in die US-Ölfeldsolenmärkte“

Report #14: “MGX extrahiert Lithium aus Ölabwässer und beginnt monumentale Integration der Ölindustrie“

Report #13 “MGX Minerals wird mit Lithiumsole bedient“

Report #12 “Bahnbrechendes Potential: Pilotanlage zur schnellen Lithiumproduktion in Kürze betriebsbereit“

Report #11 “Laborergebnisse erzielen 34 Gramm pro Tonne Gold an der Erdoberfläche“

Report #10 “Offiziell: MGX besitzt Magnesium im Wert von mehreren Millarden Dollar“

Report #9 “Eine der weltweit grössten Lithium-Ressourcen am Horizont?“

Report #8 “Bereit für signifikante Lithium-Arbeiten in Alberta“

Report #7 “An der Spitze von Albertas Lithiumsolen-Reichtümer“

Report #6 “Lithium-Pioniere in Alberta“

Report #5 “Es ist Zeit für einen Lithium-Produktionsprozess“

Report #4 “MGX Minerals will Kanadas womöglich grösste hochgradige Lithium-Ressource anzapfen“

Report #3 “MGX Minerals Inc. erhält Minen-Pacht für 20 Jahre (in British Columbia!)“

Report #2 “MGX Minerals beschleunigt in Richtung Produktion“

Report #1 “MGX Minerals plant den Magnesium-Markteintritt“

Disclaimer: Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer im vollständigen Research Report als PDF (hier), da fundamentale Risiken und Interessenkonflikte vorherrschen.

@ ad-hoc-news.de | 23.02.18 09:50 Uhr