Der sicherheitspolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Matthias Höhn, hat die Ablösung des Kommandeurs des Kommandos Spezialkräfte (KSK), Markus Kreitmayr, gefordert.
22.02.2021 - 13:37:53Linke verlangt Ablösung des KSK-Kommandeurs
"Kreitmayr ist nicht mehr zu halten", sagte Höhn dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Grund ist eine umstrittene "Amnestie-Regelung" für die Rückgabe von verschwundener Munition.
"Sollte seine Aktion im Ministerium bekannt gewesen sein, müssen auch dort personelle Konsequenzen folgen", so Höhn. Der Linken-Politiker fügte mit Blick auf Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hinzu: "Die Ministerin steht kurz vor dem Scheitern mit ihrem Versuch, das KSK zu reformieren. Seine Auflösung in der jetzigen Form scheint unausweichlich." Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, sagte dem RND hingegen: "Für einen General gilt wie für einen Gefreiten: Soldaten sind an Recht und Gesetz gebunden. Bei relevanten Vorwürfen - so liegt es hier - sind diese aufzuklären. Dazu muss man sie anhören. Erst dann können Entscheidungen getroffen werden."
dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH