Smartphones, Kommunikation

Multidimensionale Kommunikation durch Smartphones – ein Essay

15.04.2014 - 12:11:18

  • Egal, ob beruflich oder privat, das Smartphone gehört fest zum Alltag. - Foto: © Photographee.eu - Fotolia.com

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  • Telefon aus den 1940er Jahren. - Foto: Pixabay.com © Pixeleye (CC0 1.0)

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  • Innerhalb von nur wenigen Jahren entwickelten sich die Geräte immer mehr zu nutzerfreundlichen und handlicheren Mobilfunktelefonen. - Foto: commons.wikimedia.org © Jorge Barrios (CC0 1.0)

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  • Facebook ist das weltweit größte soziale Netzwerk mit über eine Milliarde Nutzern, allein in Deutschland sind rund 26 Millionen Menschen angemeldet. - Foto: Pixabay.com © Simon (CC0 1.0)

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  • Die Ablenkung bei der Nutzung von Smartphones beim Autofahren ist immens und sehr gefährlich. Die Anzahl, der dadurch verursachten Unfälle, nimmt stetig zu. - Foto: © Martinan - Fotolia.com

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  • Telefon aus den 1940er Jahren. - Foto: Pixabay.com © Pixeleye (CC0 1.0)

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  • Die Ablenkung bei der Nutzung von Smartphones beim Autofahren ist immens und sehr gefährlich. Die Anzahl, der dadurch verursachten Unfälle, nimmt stetig zu. - Foto: © Martinan - Fotolia.com

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Egal, ob beruflich oder privat, das Smartphone gehört fest zum Alltag. - Foto: © Photographee.eu - Fotolia.com - Foto: commons.wikimedia.org © Amada44 (CC BY-SA 3.0)Telefon aus den 1940er Jahren. - Foto: Pixabay.com © Pixeleye (CC0 1.0)Innerhalb von nur wenigen Jahren entwickelten sich die Geräte immer mehr zu nutzerfreundlichen und handlicheren Mobilfunktelefonen. - Foto: commons.wikimedia.org © Jorge Barrios (CC0 1.0)Facebook ist das weltweit größte soziale Netzwerk mit über eine Milliarde Nutzern, allein in Deutschland sind rund 26 Millionen Menschen angemeldet. - Foto: Pixabay.com © Simon (CC0 1.0)Die Ablenkung bei der Nutzung von Smartphones beim Autofahren ist immens und sehr gefährlich. Die Anzahl, der dadurch verursachten Unfälle, nimmt stetig zu. - Foto: © Martinan - Fotolia.com - Foto:  - Foto:  - Foto: Egal, ob beruflich oder privat, das Smartphone gehört fest zum Alltag. - Foto: © Photographee.eu - Fotolia.com - Foto: commons.wikimedia.org © Amada44 (CC BY-SA 3.0)Telefon aus den 1940er Jahren. - Foto: Pixabay.com © Pixeleye (CC0 1.0)Innerhalb von nur wenigen Jahren entwickelten sich die Geräte immer mehr zu nutzerfreundlichen und handlicheren Mobilfunktelefonen. - Foto: commons.wikimedia.org © Jorge Barrios (CC0 1.0)Facebook ist das weltweit größte soziale Netzwerk mit über eine Milliarde Nutzern, allein in Deutschland sind rund 26 Millionen Menschen angemeldet. - Foto: Pixabay.com © Simon (CC0 1.0)Die Ablenkung bei der Nutzung von Smartphones beim Autofahren ist immens und sehr gefährlich. Die Anzahl, der dadurch verursachten Unfälle, nimmt stetig zu. - Foto: © Martinan - Fotolia.com - Foto:  - Foto:  - Foto:
Egal, ob beruflich oder privat, das Smartphone gehört fest zum Alltag.
Egal, ob beruflich oder privat, das Smartphone gehört fest zum Alltag.
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 Sie begleiten den Menschen mittlerweile weltweit jeden Tag, passen in jede Handtasche, zum Teil auch in die Hosentasche und lenken teilweise mehr Aufmerksamkeit auf sich als Politiker – Smartphones. Eine technische Errungenschaft, die einfach alles zu können scheint. Vorbei sind die Zeiten, als Menschen noch auf langersehnte, wohl formulierte Briefe warteten oder allein der Anruf Aufregung auslöste. Heute bietet dieses eine Gerät verschiedenste Kommunikationsarten in einem; ermöglicht das Schreiben von Kurznachrichten, Mails, Messenger oder auch Videokonferenzen. Kein Wunder also, dass Smartphones nicht mehr aus dem Leben weg zu denken sind, insbesondere im Berufsleben. So scheint für Berufstätige das Multifunktionsgerät unentbehrlich, gestaltet es doch den Arbeitsalltag effizienter. So auch im Privatleben – im Zug, auf der Straße, im Restaurant, auf der Couch, überall sind die Smartphone-Nutzer am Scrollen, Schreiben, Spielen. Die Geräte sind multifunktional, ermöglichen einen ständigen Zugang zu Informationen und optimieren den Alltag auch noch in Zukunft. Allerdings gibt es Gefahrenquellen, die nur durch den richtigen Umgang mit den Geräten gewährleistet ist.

1.    Das Multifunktionsgerät

Smartphones – von der älteren Generation immer noch gern belächelt – sind nur noch geringfügig mit dem klassischen Handy oder gar mit dem Telefon vergleichbar. Demzufolge fällt es bereits schwer, eine konkrete Einordnung der Geräte in eine bestimmte Mediengattung zu treffen. Das liegt einfach daran, dass sie selbst eine eigene Gattung oder mehr noch eine Multiplikation mehrerer Gattungen sind, was nicht zuletzt durch die Beschreibung und die Funktionen deutlich werden dürfte.

1.1    Definition des Alleskönners

 

Bei einem Smartphone handelt es sich um ein Mobiltelefon, welches Funktionen eines Computers aufweist und Vernetzung durch seine Internetfähigkeit ermöglicht. Die Geräte besitzen eigene Betriebssysteme, sogenannte OS wie Android vom Suchmaschinen-Riesen Google, iOS von Apple, BlackBerry OS, Microsoft Windows Phone oder MobiLinux, um nur einige zu nennen. Dank solch einem Betriebssystem ist es den Nutzern möglich, Programme auch von anderen Drittanbietern ohne Probleme zu installieren, wodurch das Smartphone einem Computer in nichts nachsteht. Solche Programme werden den Nutzern in Form einer sogenannten App bereitgestellt; (heißt so viel wie Anwendungssoftware oder Applikation) wie beispielsweise Video- oder Bildbearbeitungsprogramme, Spiele sowie Tabellenkalkulatoren.

Mittlerweile verfügen fast alle Geräte über einen Touchscreen, also einem berührungsempfindlichen Display. Dank diesem ist eine Tastatur nicht mehr notwendig und das Display kann von den Herstellern größer gestaltet werden. Damit vereinen die modernen Geräte die Funktionen eines PDA sowie Computers und sind zudem Audioabspielgeräte von MP3- oder Videodateien.

Internet kann das Gerät entweder über WLAN oder aber über ein mobiles Breitband empfangen. Bereits in den 1990er Jahren gab es die ersten Smartphones. Allerdings konnten diese sich nicht auf dem Markt durchsetzen und litten noch zu sehr an Kinderkrankheiten. Zudem konnte damals nicht von einer erschlossenen Breitbandversorgung die Rede sein. Den ersten bahnbrechenden Erfolg schaffte Apple mit seinem iPhone, die Inszenierung von Steve Jobs ist bereits jetzt legendär und wohl auch nicht ganz unerheblich für den Erfolg.

1.2    Funktionen

Das Smartphones multifunktional sind, ist nicht einfach nur so daher gesagt. Sie vereinen Funktionen sämtlicher Medien wie die des Fernsehens, Radios, des klassischen Buches sowie des Computers, welcher für sich bereits sämtliche Funktionen der klassischen Medien integriert dank dem Internet. Im Gegensatz zum Computer ist das Smartphone mobil anwendbar und vereint zusätzlich Mobilfunkfunktionen.

Nutzer haben die Möglichkeit, mit dem Smartphone klassisch zu telefonieren, SMS und MMS zu schreiben, Internet zu empfangen und zu nutzen. Des Weiteren können Softwareprogramme in Form von Apps von den vorinstallierten Stores genutzt werden. Das Gerät kann zudem verwendet werden, um Musik oder Radio zu hören, Fotos zu schießen sowie Videos zu drehen und zu bearbeiten, auch Sprachaufnahmen sind möglich, die Verwaltung von Kontakten inklusive Synchronisation mit Social-Media-Kontakten bieten alle Gerätehersteller an, Aufgabenverwaltung und die Nutzung von Outlook und Office-Programmen ist kein Problem, dank PDF-Reader können zudem E-Books gelesen werden und durch GPS kann das Mobiltelefon auch als Navigationsgerät genutzt werden. Durch die Möglichkeit, alle gängigen Grafik- und Java gestützte Programme öffnen zu können, lassen sich mit einer guten Internetverbindung Bilder und Videos ohne lange Ladezeiten aufrufen, was nicht zuletzt ein Grund für das wachsende Internetfernsehen sein dürfte. Die aktuellsten Modelle wie das Samsung S5 verfügen sogar über einen Fingerdrucksensor, wodurch die Sicherheit und die Möglichkeit von gesicherten Interneteinkäufen ermöglicht werden soll. Die Multifunktionalität des Smartphones ist damit in keiner Weise zu bestreiten.

 
 

1.3    Marken und Betriebssysteme

 
Quelle: commons.wikimedia.org © Amada44 (CC BY-SA 3.0)

 Neben dem iPhone von Apple oder den Samsung-Geräten gibt es zahlreiche weitere Anbieter weltweit. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass jeder Hersteller zudem sein eigenes Betriebssystem vorweisen kann. Allerdings hat sich in den letzten Jahren ein Betriebssystem ganz klar durchgesetzt – Android von Google. Mit einem prognostizierten Marktanteil von fast 80 Prozent bis 2018 hat der Suchmaschinenriese einen weiteren Markt für sich erschlossen. Zufall? Eher nein, wobei Google-Gründer Larry Page beim Kennenlernen von Android-Gründer Andy Rubin, übrigens ehemaliger Apple-Mitarbeiter, den Zahn der Zeit erkannte und 2005 zur richtigen Zeit Android Inc. für 50 Millionen US-Dollar aufkaufte.

Ein zentraler Aspekt für den Erfolg des Betriebssystems liegt darin, dass zahlreiche Hersteller ihre Modelle mit dem Android-Betriebssystem ausstatten, die wie Samsung oder HTC sehr erfolgreich auf dem Markt sind. Natürlich bedingt das eine auch das andere. Zum einen profitiert Android von der Nutzung durch die verschiedenen Hersteller, andererseits erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs eines Smartphone-Modells, wenn ein Betriebssystem vom Großteil der Smartphone-Besitzer genutzt wird. Umso mehr gilt es Apple mit dem iOS-Betriebssystem, welches nur in den Apple-Geräten zu finden ist, zu erwähnen – mit Platz zwei und rund 13 Prozent Marktanteil.

Zu den wichtigsten Herstellern und Betriebssystemen gehören unter anderem in Deutschland:

 
 

2.    Früher, als es die ständige Erreichbarkeit noch nicht gab

Apple-Gründer Steve Jobs Inszenierungen gelten bei vielen Kritikern als theatralisch und hochgespielt, doch bei Betrachtung der Alleskönner-Geräte, sind es genau diese Inszenierungen, die bestmögliche Beschreibung dessen, was die Geräte in der medialen Gesellschaft ausgelöst haben: Eine Veränderung bisheriger Verhaltensweisen. Spätestens nach der Betrachtung der Entwicklung von Smartphones lässt sich begreifen, wie sich insbesondere die Berufswelt kommunikativ verändert hat.

2.1    Zeiten vor dem Telefon

Telefon aus den 1940er Jahren.
Telefon aus den 1940er Jahren.
Quelle: Pixabay.com © Pixeleye (CC0 1.0)

Unvorstellbar aus heutiger Sicht, aber es gab eine Zeit, in der ohne elektrische Signale kommuniziert wurde. So kommunizierten die Menschen vor 1837, als der US-Amerikaner Samuel F.B. Morse den Morsetelegraphen erfand, meist Face-to-Face, also persönlich von Angesicht zu Angesicht; schrieben Briefe, die entweder per Post oder per Brieftaube zum Teil monatelang unterwegs zum Empfänger waren. Mit der Erfindung des Telefons, also dem direkten Gespräch über eine größere Distanz, gingen auch weitreichendere Folgen einher:

•    Menschen erweiterten ihren Horizont.
•    Mehr Wissen konnte übermittelt werden.
•    Die Kommunikationswege wurden kürzer.

Insbesondere für Unternehmer war die Erfindung des Telefons im Grunde bahnbrechend, nur so sind immerhin internationale Beziehungen, Geschäftsabwicklungen sowie Verhandlungen möglich. Heute ist die Unternehmenskommunikation ein eigenes Feld und nur durch das Vorhandensein verschiedenster Medien denkbar. Nur mit der Möglichkeit, der direkten und schnellen Kommunikation entwickelte sich die globalisierte Welt, so wie sie heute auffindbar ist. Natürlich sind dabei die Auswirkungen anderer technischer Erfindungen nicht zu vernachlässigen.

2.2    Revolution: Handys erobern den Alltag

Sicherlich gab es bereits zu Kriegszeiten Walkie-Talkies, die allerdings zum einen nur eine bestimmte Reichweite besaßen und zum anderen nicht massentauglich waren. Seit Anfang bis Mitte der 1990er Jahre verbreiteten sich Mobiltelefone rasant. Zu den ersten Modellen zählt das Motorola Dynatac 8000. Hersteller Motorola konnte sich damit als Innovator auf dem Markt behaupten.

Innerhalb von nur wenigen Jahren entwickelten sich die Geräte immer mehr zu nutzerfreundlichen und handlicheren Mobilfunktelefonen.
Innerhalb von nur wenigen Jahren entwickelten sich die Geräte immer mehr zu nutzerfreundlichen und handlicheren Mobilfunktelefonen.
Quelle: commons.wikimedia.org © Jorge Barrios (CC0 1.0)


Mit dem Handy und seiner wachsenden Nutzung haben sich in den Gesellschaften neue Massen-Phänomene entwickelt, die zuvor undenkbar gewesen wären. So haben sich mit dem Handy Verhaltensweisen in der Kommunikation geändert wie zum Beispiel, dass persönliche Probleme nicht nur persönlich, sondern auch über das mobile Telefonieren diskutiert wurden. Weiterhin entwickelten sich erste Vorläufer der ständigen Erreichbarkeit, die mit dem Smartphone schließlich eine höhere Ebene erreichte.

Im Besonderen Unternehmen nutzten das neue mobile Telefon, wodurch kurzfristige Treffen organisiert und auch unterwegs wichtige Gespräche durchgeführt werden konnten. So revolutionierte das Handy vor allem den Beruf des Außenmitarbeiters, der nun durch das handliche und nutzerfreundliche Gerät, eine erhebliche Arbeitserleichterung erfuhr. Daneben gestaltete sich für Unternehmen die Terminabsprache und -planung viel flexibler als vorher.

2.3    Smartphones wandeln das Mediennutzungsverhalten

Auch wenn Medientheoretiker der generellen Auffassung sind, dass Medien nicht ersetzt werden können, sondern lediglich ergänzt, verschwimmen die Mediengattungen mehr und mehr zu der Reduktion auf nur wenige Geräte. Nicht nur das Smartphone, auch Fernsehgeräte, Tablet-PCs oder E-Reader enthalten immer mehr Funktionen, die eigentlich anderen Medien zugeschrieben wurden. So sind Fernseher bereits internetfähig und mit dem Computer oder Handy kompatibel. Wird dieser Aspekt allerdings im Detail betrachtet, wird deutlich, dass im Grunde das Internet Auslöser für diesen schnellen Wandel ist, der sich in den letzten Jahren stark auf das Nutzungsverhalten ausgewirkt hat. Zu den wichtigsten Verhaltensänderungen zählen:

•    Ständige Erreichbarkeit durch Telefon, SMS, MMS sowie Abrufbarkeit von E-Mails, Short Messages, Nachrichten aus den sozialen Netzwerken.
•    Ständige Erreichbarkeit wird in der Gesellschaft zunehmend selbstverständlich.
•    Digitale Kommunikation wächst.
•    Selektive Informationssuche wird vereinfacht.
•    Informationen sofort abrufbar bei vorhandener Internetverbindung.
•    Sozialleben wird zunehmend digitalisiert.

Im Business sind Smartphones mittlerweile Standard, helfen den Berufsalltag effizient zu managen. Gerade die ständige Erreichbarkeit erlaubt es den Unternehmern, dem Kunden einen einwandfreien Service, auch ohne persönlichen Kontakt zu ermöglichen. Damit deutet sich bereits der Wandel des Dienstleistungssektors an, in dem in Deutschland 2012 laut BMWI.de (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) 81 Prozent der Unternehmen tätig waren. Service heißt das Zauberwort, bei dem die ständige Erreichbarkeit mehr und mehr zur Basis wird. Smartphones bedingen diese Entwicklung sicherlich zum einen, helfen zum anderen aber Unternehmern dem Markt entsprechend, effizienter und damit serviceorientierter arbeiten zu können.

3.    Fremdbestimmt im Alltag dank Smartphones

Das Leben kann dank Smartphone erheblich vereinfacht werden, insofern seine Nutzer die Funktionen des Gerätes richtig zu nutzen wissen. Vor allen Dingen kann Zeit eingespart werden. Wer es allerdings mit der laufenden Nutzung übertreibt oder sich über die Risiken nicht ausreichend informiert, riskiert im schlimmsten Fall sogar die eigene Gesundheit.

3.1    Zeitmanagement mit Smartphones optimiert

Der wohl entscheidendste Faktor, warum Smartphones im Leben nicht mehr wegzudenken sind, liegt in der Vereinfachung des Alltags. Vor allem durch die Möglichkeit, jederzeit Apps installieren und deinstallieren zu können, erhält der Nutzer schier unendlich viele Funktionsmöglichkeiten, die sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Gebrauch geeignet sind. Wie bereits erwähnt, sind die Betriebssysteme so ausgelegt, dass die Apps auch von Drittanbietern gekauft oder heruntergeladen werden können. Dadurch eröffnet sich für App-Entwickler ein großer Markt, so dass das Angebot an nützlichen Applikationen riesig ist. Aufgrund solcher lebenserleichternder Programme, kann der Alltag effektiver gestaltet werden:

a.    Ortsunabhängige Kommunikation
Mit einem Smartphone funktioniert Kommunikation auf verschiedenen Ebenen von jedem Ort aus, einzige Voraussetzung ist eine funktionierende Internetverbindung. So können Unternehmer auch an Videokonferenzen teilnehmen, wenn sie zum Beispiel im Zug sitzen oder E-Mails an die Mitarbeiter weiterleiten, ohne dass es einen zusätzlichen Anruf bedarf. Damit sind die Kommunikationswege so kurz wie möglich und müssen nicht mit zusätzlichem Zeitaufwand einhergehen. Allerdings bedeutet diese stetige Erreichbarkeit auch einen erhöhten Kommunikationsbedarf, schließlich verringert sich die Hemmschwelle mehrere Mails zu schreiben, wenn bekannt ist, dass kurze Zeit später sowieso eine Antwort folgt.

b.    Stetige Möglichkeit der Informationsbeschaffung
Ein großer Vorteil in allen Lebenslagen ist die Möglichkeit, immer und zu jeder Zeit gezielt nach Informationen recherchieren zu können. Beispielsweise ersetzt das Handy so das Kochbuch und informiert über fehlende Zutaten für ein Rezept direkt im Supermarkt. Experten vermuten durch die selektive Informationsbeschaffung, dass das Allgemeinwissen in der Gesellschaft schwinden wird und die Schere zwischen jenen, die sich fachübergreifend informieren und jene, die wenig Interesse an Wissen haben, wächst. Demgegenüber steht allerdings der Fakt, dass die Informationsvielfalt wächst, wodurch das selektive Suchen unabdingbar ist. Wichtiger ist also die Frage nach dem optimalen Vorgehen bei der Recherche und nicht, ob der eine mehr oder weniger selektiert.

c.    Mobile Büroorganisation
In den letzten Jahren hat sich in diesem Bereich einiges getan. Egal, ob privat oder beruflich, der bekanntlich immer stressigere Alltag kann mit dem Smartphone optimal organisiert werden. Zudem können Aufgaben mobil erledigt werden. Neben Kalender-oder der Aufgabenverwaltung hat das mobile Drucken an Bedeutung gewonnen. Hierfür benötigt der Anwender einen mobilfähigen Drucker, den es mittlerweile von allen gängigen Marken gibt, sowie eine passende App. So können beispielsweise PDFs oder Bilder vom Handy als Auftrag an den jeweiligen Drucker gesendet werden. Hierfür müssen sich beide Geräte allerdings im gleichen Netzwerk befinden, was die „mobile Nutzung“ etwas einschränkt. Genutzt wird dieses System vor allem zum Bilderausdrucken, da diese so nicht extra auf den PC oder Laptop geladen werden müssen.
Ein weiterer Aspekt ist die mobile Zeiterfassung mit Smartphones. Dank GPRS werden die jeweiligen Daten einfach auf den Firmen-PC übertragen, wodurch die Zeiterfassung ortsunabhängig und präziser wird wie dieser Anbieter beispielsweise bewirbt.

d.    Online-Banking
Zahlreiche Banken bieten Apps für das mobile Online-Banking an, was das Einsehen oder Bearbeiten von Finanzen überall möglich macht. Smartphone-Hersteller reagieren bereits auf diesen Trend und bieten in ihren Geräten Sicherheitsvorkehrungen an wie Apple oder Samsung mit dem integrierten Fingerabdrucksensor in den mobilen Geräten.

e.    Optimierung des Soziallebens

Facebook ist das weltweit größte soziale Netzwerk mit über eine Milliarde Nutzern, allein in Deutschland sind rund 26 Millionen Menschen angemeldet.
Facebook ist das weltweit größte soziale Netzwerk mit über eine Milliarde Nutzern, allein in Deutschland sind rund 26 Millionen Menschen angemeldet.
Quelle: Pixabay.com © Simon (CC0 1.0)

Hier heißt das Schlüsselwort Social Media. Gerade junge Menschen organisieren ihr Sozialumfeld mehr und mehr über Mitgliedschaften in sozialen Netzwerken. Optimierung deswegen, weil dies vor allem Zwischendurch – im Bus, beim Warten auf die Bahn, in den Pausen oder im Auto – geschieht. Die Zeit für die Planung des Privatlebens wird optimal genutzt und bedarf keinem zusätzlichen Zeitaufwand.

3.2    Gefahren für den Alltag

Wie sich Smartphones im Konkreten auf die Gesellschaft auswirken, bleibt noch abzuwarten. Allerdings kann die zunehmende Erreichbarkeit oder das digitalisierte Sozialleben nicht als negativ angesehen werden. Vielmehr ist ein „gesunder“ Umgang mit den Geräten vom Individuum abhängig und bedarf lediglich ausreichend Aufklärung. Allerdings ergeben sich zwei Gefahrenquellen, deren Vorkommen sich mit dem Smartphone verstärkt haben.

Mit jedem zusätzlichen internetfähigen Gerät auf dem Markt, erhöht sich auch die Internetkriminalität in Form von Hackern. So ist spätestens seit der NSA-Affäre das Thema populärer denn je. Das größte Problem besteht darin, dass das international verfügbare Internet den Gesetzen der jeweiligen Nationen unterliegt. So gibt es beispielsweise in Deutschland eine Impressumspflicht mit dem Ziel einer verbesserten Transparenz über Domainbetreiber und in anderen Ländern wie der USA eben nicht.

Die Ablenkung bei der Nutzung von Smartphones beim Autofahren ist immens und sehr gefährlich. Die Anzahl, der dadurch verursachten Unfälle, nimmt stetig zu.
Die Ablenkung bei der Nutzung von Smartphones beim Autofahren ist immens und sehr gefährlich. Die Anzahl, der dadurch verursachten Unfälle, nimmt stetig zu.
Quelle: © Martinan - Fotolia.com

Eine weitere, nicht zu unterschätzende Gefahr ist die durch das Smartphone verursachte Ablenkung. Der Gedanke der ständigen Erreichbarkeit gilt für viele Nutzer scheinbar wirklich immer, auch als Autofahrer oder als Fußgänger im Straßenverkehr. Bereits nachdem die Nutzung von Handys in der Gesellschaft weitestgehend verbreitet war, reagierte die Gesetzgebung nach wachsenden Unfallzahlen mit dem Verbot von Handys am Steuer §23 STVO, insofern keine Freisprechanlage vorhanden ist. Smartphones benötigen durch den größeren Funktionsumfang noch mehr Aufmerksamkeit vom Nutzer, zum Beispiel für das Lesen von E-Mails oder dem Öffnen von Programmen. Zumal ist ein intuitives Bedienen des Gerätes ohne physische Tastatur gar unmöglich. Auch wenn im Allgemeinen die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr sinkt, gehen Experten von einer stetigen Zunahme an Verkehrsunfälle aus, die auf die Nutzung von Smartphones oder Handys zurückzuführen sind.

Fazit: Für viele Berufsgruppen ist das Smartphone unentbehrlich

Es dürfte deutlich geworden sein, dass das Smartphone multifunktional einsetzbar ist. Dank der jeweiligen Betriebssysteme und der Möglichkeit, Programme auch von Dritten herunterzuladen wie es bei einem Computer der Fall ist, sind die Anwendungsmöglichkeiten enorm. Der Markt wird in den kommenden Jahren vor allem zu Gunsten von Google weiter wachsen und in kürzester Zeit neue technische Errungenschaften den Nutzern zur Verfügung stellen.
Wissen ist Macht und mit den mobilen sowie internetfähigen Smartphones wird die stetige Aufnahme von Informationen und damit Wissen erleichtert. Auch wenn so die Schere von Wissenden und Nicht-Wissenden weiter auseinander klaffen sollte, erhalten im Großen und Ganzen eine Vielzahl an Menschen die gleiche Chance, überall und zu jeder Zeit Wissen zu erwerben. Je mehr Zugang zu Informationen haben und selbst einstellen, desto mehr wächst der internationale Druck, eine transparente Welt vorzufinden.
Ob sich ein Nutzer vom Smartphone sein Leben bestimmen lässt, ist ganz vom Individuum abhängig. Sicher ist aber, dass es zahlreiche Wege bietet, den Alltag und vor allem das Berufsleben zu optimieren, indem es effektiver dank der verschiedenen Funktionsmöglichkeiten des Smartphones gestaltet wird. Weiß ein Nutzer das mobile Gerät optimal zu nutzen, bleibt am Ende auch mehr Zeit für die wichtigen Dinge. Nichtsdestotrotz dürfen Aspekte wie Datenschutz oder Nutzungsgefahren nicht ignoriert werden, welche im Grunde nur durch eindringliche Aufklärungsarbeiten verbessert werden können.

Quellen:
http://www.smartphone-welt.de/was-ist-ein-smartphone
http://www.connect.de/ratgeber/android-geschichte-des-erfolgs-1491130.html
http://www.handys-vergleichen.de/aktuelles-handy-infothek-1.html
http://www.pm-magazin.de/a/handys-l%C3%A4uten-sie-eine-revolution-ein
http://www.handywahnsinn.com/wie-smartphones-unser-leben-erleichtern/
http://www.tintencenter.com/blog/wie-drucke-ich-mit-meinem-smartphone/
http://www.fbs-ffm.de/index.php/schulmagazin-fbsmag/488-smartphones-fluch-oder-segen
http://www.pcwelt.de/ratgeber/Gesundheitliche-Risiken-durch-mobile-Geraete-vermeiden-4639984.html

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