Altersvorsorge, Versicherung

Die Altersvorsorge der Zukunft

17.12.2015 - 15:02:30

Die Altersvorsorge der Zukunft baut auf einen Mix aus verschiedenen Instrumenten. Ausgangspunkt für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist dabei die Gewissheit, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Altersvorsorgebedarf ermitteln und welche Strategien Ihnen offenstehen.

Unternehmen wie Horbach, die Finanzdienstleistungen anbieten, wissen, dass der Vorsorgebedarf individuell sehr unterschiedlich ist. Vor der Beratung zu einzelnen Produkten steht daher die Analyse der Rentenlücke und des Finanzbedarfs im Alter.

Mit dieser Rente können Sie rechnen

Beitragsjahre: Ein entscheidender Faktor für die Höhe Ihrer Rente ist die Anzahl der Beitragsjahre. Typischerweise sinkt die Zahl der Beitragsjahre, weil mehr Menschen eine längere Ausbildung machen. Die typische Facharbeiter-Laufbahn wird selten, bei der Arbeitnehmer mit 15 in den Betrieb eintreten und dort 45 Jahre lang bleiben. Heute wählen mehr Jugendliche Abitur und Studium. Hinzu kommen Brüche im Erwerbsleben wegen Zeiten von Arbeitslosigkeit, Umorientierung oder auch Familienzeit.

Höhe des Einkommens: Die Höhe Ihres Einkommens hat ebenfalls einen starken Einfluss auf die spätere Rente. Je nachdem, ob Sie über- oder unterdurchschnittlich viel verdienen, werden Ihnen entsprechende Entgeltpunkte gutgeschrieben. Entgeltpunkte gibt es auch für die Kindererziehung. Die Berechnung der tatsächlichen Rente ergibt sich aus einer komplizierten Formel.

Wie hoch Ihre Rente ausfällt, erfahren Sie aus der Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung. Dazu erhalten Sie jährlich einen Brief.

Drei Zahlen sind dort in einem Kasten hervorgehoben:

  • Die Höhe der Rente, falls Sie heute aus gesundheitlichen Gründen aus dem Erwerbsleben ausscheiden müssten.
  • Die Höhe der Rente zum Rentenzeitpunkt, die sich aus den bisher geleisteten Zahlungen ergibt.
  • Und eine Zahl, wie hoch die Rente ausfallen wird, wenn Sie weiter so wie in den vergangenen fünf Jahren verdienen und einzahlen, aber ohne allgemeine Rentenanpassungen.

Außerdem gibt es Prognosen, die von einer jährlichen Rentenanpassung ausgehen. Wenn Sie aber auf Nummer sicher gehen wollen, stützen Sie sich nicht auf diese Schätzungen, sondern gehen Sie von den ersten drei Zahlen aus.

Und so können Sie die gesetzliche Rente ergänzen:

  • Mit einer betrieblichen Altersvorsorge. Darauf hat jeder Arbeitnehmer Anspruch. Der Staat fördert die betriebliche Altersvorsorge, und viele Arbeitgeber geben Zuschüsse. Im Alter werden allerdings Steuern und Sozialabgaben fällig.
  • Mit vom Staat geförderten Altersvorsorgeprodukten wie der Riester-Rente. Dies lohnt sich vor allem für niedrige Einkommen oder Familien mit Kindern. Im Alter werden Steuern und Sozialabgaben fällig.
  • Mit einer privaten Rentenversicherung. Sie kann am leichtesten an die individuellen Wünsche angepasst werden. Sozialabgaben fallen bei Rentenauszahlung nicht an.

Wie die eigene Altersvorsorge in Ihrem Fall aussehen sollte, lässt sich erst nach sorgfältiger Abwägung und Berechnung sagen. Jede Strategie hat Vor- und Nachteile, und oft lassen sich die verschiedenen Ansätze sinnvoll kombinieren.