BÖRSENLEXIKON ARTIKEL

Krisenlasten-Verteilungsprogramm, Beteiligten

Krisenlasten-Verteilungsprogramm (burden sharing programme)

Eine im voraus getroffene und allen Beteiligten bekannte Vereinbarung darüber, wie im Falle einer Finanzkrise entstehende Verluste aufzuteilen sind. Von einigen als Massnahme kluger, vorausschauender Politik befürwortet, von anderen als kennbare Einladung zu sorglosem Verhalten abgelehnt. -Davon zu unterscheiden sind interne vertrauliche (also nicht veröffentlichte) Notfall-Programme, die Behörden (Regierung, Zentralbank, Aufsichtsbehörde) für solche Fälle schubladisiert halten. Siehe Bankenkrise, Crash, Finanzkrise, Finanzstabilitätsbericht, Londoner Verfahren, Modelle, geldpolitische, Modellunsicherheit, Moral Hazard, Risikotragfähigkeit, Schock-Bewältigung, Single Master Liquidity Conduit, Stress-Test, Verlustteilungsprinzip, Worst Case Szenario.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen