BÖRSENLEXIKON ARTIKEL

Dezentralisations-Prinzip, EZB

Dezentralisations-Prinzip (principle of decentralisation)

Bei der EZB die Tatsache, dass die EZB zur Durchführung ihrer Geschäfte so weit wie möglich die nationalen Zentralbanken in Anspruch nimmt. Dadurch wird erreicht, dass die Banken vor Ort direkten Zugang zum Eurosystem haben. Andererseits besteht so auch ein erhöhter Koordinierungsbedarf. Derzeit (im Herbst 2006) gibt es rund 60 Ausschüsse, Arbeitsgruppen und Gremien, die mit der technisch oft komplizierten sowie zeit-und arbeitsaufwendigen Koordination befasst sind. Siehe Ausschuss-Wahn, Clearing, Commitment, Empowerment, Octopus, Subsidiaritätsprinzip. Vgl. Jahresbericht 2000 der EZB, S. 186.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen