BÖRSENLEXIKON ARTIKEL

Betongold, Sprache

Betongold (concrete gold)

In der Sprache der Finanzwelt scherzhafte Bezeichnung für Investitionen in Gebäude; im weiteren Sinne werden manchmal auch Investitionen in unbebaute Grundstücke mit einbezogen sowie das in einen Immobilienfonds angelegte Geld. Nachdem im Jahr 2005 in Deutschland angesehene Fonds die Rücknahme der Anteile aussetzen, erlitt das Ansehen dieser Fonds eine merkliche Einbusse. Siehe Baubranche, Bausparkasse, Bodenkreditinstitut, Geldüberversorgung, Hypothekenbank, Immobilienblase, Immobilienpreise, Immobilienvermögen, Real Estate Investment Trust, Mittelaufkommen, Niedrigzinspolitik, Nullzinsen, Verstädterung, Wohneigentum, Zinsallokations- Funktion. Vgl. Jahresbericht 2005 der BaFin, S.147 ff. sowie den jeweiligen Jahresbericht der BaFin, Abschnitt "Immobilienfonds". Im Monatsbericht der EZB finden sich im Anhang "Statistik des Euro-Währungsgebiets" unter der Rubrik "Monetäre Entwicklungen, Banken und Investmentfonds", Unterrubrik "Aktiva der Investmentfonds im Euro- Währungsgebiet nach Anlageschwerpunkten und Anlegergruppen" Aufstellungen über die Zusammensetzung des Vermögens der Immobilienfonds. Im jeweiligen Finanzstabilitätsbericht der Deutschen Bundesbank wird u. a. auch das Mittelaufkommen deutscher Immobilienfonds ausgewiesen.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen