Berufsunfähigkeitsversicherung, Arbeitskraft

Berufsunfähigkeitsversicherung: Innovative Produkte auf dem Markt

31.08.2016 - 16:42:07

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen für Arbeitnehmer überhaupt. Allerdings ist sie nicht für alle erhältlich, und in vielen Fällen nicht flexibel genug. Versicherungskonzerne reagieren und bieten neue Produkte und Produktinnovationen an.

Erleichterung für Versicherte

Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert den Lebensunterhalt, wenn der erlernte oder ausgeübte Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann. In der Praxis ist der Antrag auf Berufsunfähigkeitsrente jedoch ein harter Schritt und mit viel Aufwand verbunden. Die Swiss Life AG bietet daher im Rahmen ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung eine optionale Arbeitsunfähigkeitsversicherung. Diese springt ein, sobald der Arbeitnehmer für sechs Monate arbeitsunfähig ist und zahlt längstens für 24 Monate – und zwar ohne Antrag auf Berufsunfähigkeitsrente.

Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Manche Versicherten können aufgrund von Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, oder die Police ist wegen der persönlichen Risiken zu teuer. Für diese Kundengruppe hat die Branche Versicherungen entwickelt, die zumindest einige der Risiken der Berufsunfähigkeit abdecken.

Private Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Diese Versicherung springt ein, wenn Versicherte weniger als drei Stunden am Tag arbeiten können – in welchem Beruf auch immer. Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung besteht also die Pflicht, auch eine Stelle außerhalb des erlernten oder ausgeübten Berufs anzunehmen – erst wer erwerbsunfähig ist, erhält eine Rente in vorher vereinbarter Höhe.

Dread-Disease-Versicherung

Die Dread-Disease-Versicherung zahlt, wenn eine Krankheit aus dem vereinbarten Krankheiten-Katalog auftritt – dabei handelt es sich um schwere Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkt. Gezahlt wird ein Einmalbetrag, über den der Versicherte frei verfügen kann. Allerdings sind viele schwere Krankheiten, die oft zur Berufsunfähigkeit führen, nicht versichert: Dazu zählen etwa Rheuma oder psychische Erkrankungen.

Grundfähigkeitsversicherung

Diese Versicherung versichert einzelne Grundfähigkeiten wie Sprechen, Gehen, Greifen oder Sehen. Sie eignet sich insbesondere für Arbeitnehmer und Selbstständige, die keine Berufsunfähigkeitsrente abschließen können. Der Versicherungsschutz ist geringer als in der Berufsunfähigkeitsversicherung, er schließt etwa psychische Erkrankungen nicht mit ein. Sinnvoll kann die Versicherung für Versicherte sein, die körperlich arbeiten und auf ihre Grundfähigkeiten vollständig angewiesen sind. Die Vertragsbedingungen der Versicherer unterscheiden sich stark, zum Beispiel darin, wie der Verlust der Grundfähigkeiten definiert ist und wie groß die Einschränkung sein muss, damit die Versicherung zahlt.